Mehr als jeder zweite Fluggast leidet einer britischen Studie zufolge unter "bedeutendem" Sauerstoffmangel im Blut. Bei den betroffenen Menschen liegt der Sauerstoffpegel während eines Fluges um rund sechs Prozent unter dem Normalniveau.
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Diese Ergebnisse liefert eine Studie nordirischer Wissenschafter, die in der Fachzeitschrift "Anaesthesia" veröffentlicht wurde.
Bei einem derartigen Absinken des Sauerstoffniveaus im Blut würden die meisten Ärzte in Krankenhäusern bereits eine zusätzliche Sauerstoffversorgung anordnen. Die Beobachtung könne gemeinsam mit anderen Faktoren wie Bewegungs- und Flüssigkeitsmangel erklären, weshalb manche Flugreisende während und nach Flügen unter Unwohlsein oder Krankheitserscheinungen litten, hieß es in der Untersuchung weiter.
Für die Studie wurden 84 Testpersonen im Alter von ein bis 78 Jahren vor dem Abflug und dann auf maximaler Reiseflughöhe untersucht. Keiner der Testteilnehmer litt den Angaben zufolge unter ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen relevanten Symptomen. Der Untersuchung zufolge sank der Sauerstoffpegel im Durchschnitt um vier Prozent. Dabei spielte es keine Rolle, wie lange die Probanden im Flugzeug unterwegs waren.