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Auf die besondere Bedeutung des südöstlichen Österreich für die EU-Osterweiterung verwies die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic gestern in einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem | Vorsitzenden der Industriellenvereinigung (IV) Steiermark, Werner Tessmar-Pfohl.
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Eine strategische Vernetzung der "Zukunftsregion Süd-Ost" sei notwendig, und zwar über die Bundesländergrenzen hinaus, erklärte Klasnic. Notwendig seien vor allem rasche und umfangreiche
Investitionen in die Infrastruktur der Region, die neben der Steiermark, Kärnten und dem Südburgenland auch Veneto, Friual-Julisch Venetien, Slowenien, Nordkroatien und Westungarn umfasst.
Zu den dringlichsten Projekten zählen für Klasnic unter anderem der Semmering-Basistunnel und eine zweite Gleisverbindung nach Prag. Bei der Finanzierung aller Projekte sei auch der Bund gefordert.
Es sei nicht akzeptabel, "dass wir manches nicht bekommen, was anderswo selbstverständlich ist", so die Landeshauptfrau.
Die Steiermark und insbesondere Graz fungierten als Motor und Drehscheibe für den südosteuropäischen Raum und habe damit internationale Vorbildwirkung, betonte Klasnic.