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Zukunftsvision

Von Simon Rosner

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Als der Schwimmer ins Wasser sprang, fing sein Ganzkörperanzug zu vibrieren an. Der Anzug flackerte kurz in leuchtenden blaugrünen Farben, ehe der Schwimmer nach einem lauten Knall torpedogleich das Becken entlang schoss. Nach sensationellen 1,58 Sekunden über die 50 Meter schlug er an bzw. ein. Blutüberströmt hievte sich der Schwimmer aus dem schon rot gefärbten Wasser, um die Gratulationen über den neuen Fabel-Weltrekord entgegenzunehmen.


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Unrealistisch? Der Fantasie scheinen angesichts der täglichen Rekordmeldungen jedenfalls keine Grenzen gesetzt. Für Beobachter aber sind die Leistungen dadurch kaum noch nachzuvollziehen. Ob die Rekorde Dopingmitteln oder der neuen Technologie geschuldet sind, macht da kaum noch einen Unterschied. Der Athlet und seine Leistung werden in den Hintergrund gerückt, das kann dem Sport nicht gut tun.