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Das erste Produkt auf Basis der gesetzlichen Regelungen für private staatlich geförderte Zukunftsvorsorge hat die Raiffeisen Capital Management nun vorgestellt. Die "Raiffeisen-Pension", ein offener Wertpapierfonds, startet mit 9,5% Prämie.
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Das Produkt werde wie gesetzlich vorgesehen ab Jänner 2003 zu haben sein, die Kunden würden aber schon ab Dezember darauf aufmerksam gemacht, sagte Andreas Zakostelsky von der Raiffeisen Capital Management vor Journalisten. Von jenen rund 100.000 ÖsterreicherInnen, die nächstes Jahr in das neue Vorsorgemodell investieren dürften, erhofft er sich für sein Institut etwa ein Viertel des Kuchens.
Mindestens 30 Euro müssen monatlich eingezahlt werden, empfohlen werden 150 Euro. Die Bandbreite der Prämie, die sich aus einem fixen staatlichen Zuschuss und einem variablen Teil zusammensetzt, liegt zwischen 8,5% und 13,5%. Bei einem maximal geförderten Einzahlungsbetrag von 1.801 Euro pro Jahr wird der Staat nächstes Jahr daher maximal 171 Euro zuschießen. Neben einem Ausgabeaufschlag von voraussichtlich 3% sind rund 1% für Verwaltung zu zahlen. Die Rendite beziffert Zakostelsky in einer "konservativen Schätzung" auf 5%. Teuer wird es für den Kunden, wenn er sich sein Geld nach 10 Jahren auszahlen lässt: In diesem Fall sind 50% der erhaltenen Prämie zurückzuerstatten und es fällt eine Nachversteuerung des Auszahlungsbetrages von 6% an.
Wie andere Anbieter auch geht Raiffeisen zwar in dem nun präsentierten Modell von einer Aktienquote von 60% aus, spricht sich aber für eine Senkung auf 40% aus.