Wiens ÖAAB-Chef Alfred Gajdosik erhofft sich für die Arbeiterkammer-Wahl in Wien Stimmzuwächse für seine Fraktion. Damit soll eine sozialistische Zwei-Drittel-Mehrheit verhindert werden.
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Derzeit hält die Fraktion Sozialitischer Gewerkschafter 118 der insgesamt 180 Mandate in Wien. Gajdosik, Spitzenkandidat von "ÖAAB-Christliche Gewerkschafter", hofft, dass man nach dem Zugewinn von mehr als 16.000 Stimmen bei der letzten Wahl, die 30 Mandate brachte, die Position weiter ausbauen kann. Entscheidend sei, wo die Stimmen der Freiheitlichen, für die er deutliche Verluste erwartet, landen werden, so Gajdosik im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Die FP-Gewerkschafter halten derzeit bei 16 Mandaten. Zugewinne traut der Viepräsident der Wiener AK auch den der AK-Vertretung der Grünen, der AUGE, zu. Bei den kleineren Gruppierungn, darunter zwei Ausländer-Listen, rechnet er mit keinen wesentlichen Veränderungen.
Viel werde aber von der Wahlbeteiligung, insbesondere der Briefwahl abhängen, meint Gajdosik. Er hofft, dass sie sich zumindest im Rahmen der letzten AK-Wahl hält - damals gingen 46,7 Prozent der Arbeitnehmer wählen.