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Wirtschaftsminister Martin Bartenstein versichert, dass die Versorgung am liberalisierten Strom- und Gasmarkt nicht gefährdet ist. Österreich habe einen der "dicksten Sicherheitspolster" von 3.700 MW bzw. 35% Überkapazität. Die Österreichische Stromlösung (ÖSL) eröffne Möglichkeiten, kapitalintensive neue Kraftwerke zu planen. Wobei Bartenstein allerdings auf ein Projekt verweist, das mit der ÖSL gar nichts zu tun hat: Nämlich die Errichtung eines neuen Pumpspeicherkraftwerkes, das die Vorarlberger Illwerke mit dem deutsch-französichen Stromriesen EnBW errichten wollen und das rund 300 Mill. Euro kosten wird. Das zweite Projekt ist ein Gaskraftwerk, das der ÖSL-Partner Verbund in der Steiermark errichten will.
Nicht erfreut ist er über die im EU-Schnitt hohen Netzentgelte. "Wir gehören nach Deutschland und Luxemburg bei Niederspannung zu den teuersten." Er sieht hier Handlungsbedarf für den Investitionsstandort.