Archiv: Europaarchiv
- Überraschungseffekt für Liberales Forum blieb aus
Laut erster Hochrechnung des ORF haben die Liberalen bei der gestrigen EU-Wahl den Einzug ins Europaparlament nicht mehr geschafft. LiF-Chefin Heide Schmidt zeigte sich über die 2,3 Prozent "sehr | enttäuschend". Spitzenkandidat Johannes Strohmayer gab sich weiterhin optimistisch.
- Stenzel: Voller Einsatz mit Persönlichkeitsbonus
"Ich werde als erste durchs Ziel gehen", rechnete ÖVP-Spitzenkandidatin Ursula Stenzel gestern nach der Stimmabgabe in Wien damit, daß sie am Abend die Früchte ihrer Arbeit und des persönlichen | Einsatzes ernten kann. Sie ist mit sehr viel Selbstvertrauen in den Wahlkapf gegangen und hat einen Persönlichkeitswahlkampf geführt. "Wenn ich gewinne, ist das eine ungeheure Sache, dann wäre mein | Persönlichkeitsbonus zum Tragen gekommen · und das Durchschauen von Manövern des politischen Gegners."
- Mehrheit für "Ohnemichels"
- Die Verwirklichung der "Euro-Vision" als Vorgabe
Bei den EU-Wahlen 1996 konnte Ursula Stenzel der Volkspartei mit 29,7 Prozent einen jahrelang entbehrten Wahlsieg einfahren. Die ÖVP-Werbestrategen bauen auch in diesem Wahlkampf allein auf ihre | Spitzenkandidatin, "die Stimme Österreichs".
- LIF · Positive Opposition wird aufmüpfig
Auf der Terrasse des Europabüros des Liberalen Forums in der Reichsratsstraße ließ Spitzenkandidat Johannes Strohmayer in einem Interview erkennen, daß hinter der kühlen, intellektuellen Fassade | sehr viel politisches Engagement und Menschlichkeit stecken. Persönlich will er sich in Brüssel vor allem für die Liberalisierung der Wirtschaft einsetzen und die EU-Themen auch innerhalb Österreichs | medial zur Diskussion stellen.
- Damit grüne Glühwürmchen nicht als Juni-Käfer enden
Österreichs Grüne waren bisher mit dem Abgeordneten und erneuten Spitzenkandidaten Johannes Voggenhuber im EU-Parlament vertreten. Quereinsteigerin Mercedes Echerer strebt diesmal ein zweites | Mandat an. Insgesamt sind die Grünen mit 27 Mandaten im Europaparlament vertreten.
- Das Rennen ums EU-Leiberl
5,8 Millionen Österreicherinnen und Österreicher wählen kommenden Sonntag ihre Vertreter im Europaparlament (EP). Sieben Parteien · SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, LIF, CSA und KPÖ · werben um die | Wählergunst. Die Meinungsforscher sehen derzeit die SPÖ an der Spitze, gefolgt von ÖVP und FPÖ. Der Einzug der Grünen scheint sicher, die Liberalen müssen im Endspurt noch zulegen.
- Kontrolle und Haushaltsplan sind die Hauptaufgaben
Österreich nimmt am kommenden Sonntag, dem 13. Juni, zum zweiten Mal an der Wahl zum Europäischen Parlament (EP) teil. Derzeit sitzen insgesamt 626 Abgeordnete im EU-Parlament, davon 21 aus | Österreich. Sie haben die Aufgabe, nationale Interessen auf europäischer Ebene zu vertreten. EP-Präsident ist der Spanier José María Gil-Robles.
- "Europa wählt. Jede Stimme zählt."
Unter dem Motto "Jede Stimme zählt" ruft die Bundesregierung in einer Werbekampagne, die am Donnerstag vom Bundespressedienst (BPD) präsentiert wurde, drei Wochen vor der EU-Wahl am 13. Juni zum | Urnengang auf.
- Überwältigende Mehrheit beurteilt Arbeit der EU positiv
Die Österreicherinnen und Österreicher beurteilen die bisherige Arbeit der EU in den wichtigsten Politikfeldern positiv und sind zu 74 Prozent für einen Weiterverbleib Österreichs in der EU. Dies | geht aus einer Umfrage der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft zum Thema "Das Image der Europäischen Union und der Europa-Wahlen" hervor.
- Schmidt gesteht Liebe zu Europa
"Vor allen Dingen müssen wir Europa lieben", zitierte LIF-Chefin Heide Schmidt Donnerstag abend beim Wahlkampfauftakt für die EU-Wahl am 13. Juni in einem Wiener Innenstadthotel den spanischen | Kulturphilosophen Salvador de Madriaga. Spitzenkandidat Johannes Strohmayer begründete sein Antreten damit, daß ihm "Europa am Herzen liegt". Mit dieser Liebe zu Europa wollen die Liberalen dieses | noch immer fehlerhafte und unvollständige Fresco EU zu "Vereinigten Staaten von Europa" hinführen, nannte Schmidt das liberale Ziel.
- Modus operandi zur Ausstellung von Wahlkarten
Am 13. Juni findet in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Wer sich an diesem Tag nicht in seine(r)m im Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlsprengel (Gemeinde) aufhält, aber | trotzdem vom Wahlrecht Gebrauch machen will, sollte schon möglichst bald den Antrag auf eine Wahlkarte stellen. Hier ist der Modus operandi zur Erlangung von Wahlkarten angeführt.
- Liberaler EU-Wahlkampf wird "emotionaler und kantiger"
Das Liberale Forum präsentierte am Mittwoch seine Wahlkampfstrategie für die EU-Wahl am 13. Juni. Spitzenkandidat Johannes Strohmayer nannte als Schwerpunkte seines Wahlkampfes die Themen | Arbeit, Korruption und Kontrolle sowie Frieden und Sicherheit.
- Euro-Information geht weiter
Die Informationsarbeit der Bundesregierung und ihrer Netzwerkpartner bezüglich des Euro trage bereits Früchte, erklärte gestern Finanzstaatssekretär Wolfgang Ruttenstorfer anläßlich der | Präsentation der Euro-Aktionswochen für Konsumenten und Klein- und Mittelbetriebe.
- "Entscheidende Tage für Europa"
- Kommission muß Regierung werden
Die neue Kommission der Europäischen Union muß eine richtige Regierung mit klarer politischer Verantwortung werden, forderte einer der prominentesten Abgeordneten und frühere Präsident des | Europäischen Parlaments (EP), Klaus Hänsch, Dienstag am Vorabend des Berliner Gipfels in einem Gespräch mit österreichischen Journalisten.
- EU-Chefs in Berlin unter starkem Erfolgsdruck
- Schröder will Gipfel in Berlin zum Erfolg machen
Einen Tag vor Beginn des Sondergipfels der 15 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) am Mittwoch und Donnerstag in Berlin sind die organisatorisch-protokollarischen Vorbereitungen | so gut wie abgeschlossen. Neben den Chefs kommen auch die Außen- und Finanzminister sowie ihre Fachberater. Insgesamt rechnen die Gastgeber mit rund 400 Gipfelteilnehmern. Tagungsort ist das | Westberliner Hotel "Intercontinental" in der Budapester Straße im Bezirk Tiergarten, die aus Sicherheitsgründen abgesperrt ist.
- Krise der EU kann Parlament stärken
Brüssel · Vor der für den späten Montagnachmittag angesetzten Debatte des Europäischen Parlaments über den Rücktritt der EU-Kommission herrschte in Parlamentarierkreisen die Meinung vor, daß | die gegenwärtige Krise der EU zum Ausgangspunkt einer Stärkung des Europäischen Parlaments, aber auch der Kommission werden könne.
- Keine Wiederkandidatur Santers
Brüssel · Der deutsche Bundeskanzler und derzeitige EU-Ratspräsident Gerhard Schröder hat eine Wiederkandidatur des in der Nacht auf Dienstag zurückgetretenen EU-Kommissionspräsidenten | Jacques Santer ausgeschlossen.
- Santer blieb nur die Flucht nach vorn
Brüssel · Knapp zwei Wochen vor dem entscheidenden EU-Reformgipfel in Berlin hat die Europäische Kommission das Handtuch geworfen. Den Sprengsatz legte der Bericht des "Weisenrates" zu den | immer zahlreicheren Affären, die in den letzten Wochen und Monaten ruchbar geworden waren. Mit dem ersten Rücktritt des Kollegiums in der Geschichte der europäischen Integration soll | Schadensbegrenzung betrieben werden.
- Euro-Information mit "höchster Transparenz"
Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Klaus Liebscher, erläuterte am Freitag den ersten Monatsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB), der sich mit Geldpolitik und | wirtschaftlicher Lage in der Euro-Zone befaßt. Die EZB will mit ihren Berichten Vertrauen in den gemeinsamen Währungsraum durch Information und Kommunikation aufbauen.
- Positives Echo auf EU-Präsidentschaft
Wien · Die Erwartungen der Österreicher in die österreichische EU-Präsidentschaft haben sich weitgehend erfüllt. Besonders positiv werden die Auswirkungen des Unionsvorsitzes auf das | Ansehen Österreichs im Ausland beurteilt. Auch der Entschluß Österreichs, von Anfang an an der neuen Euro-Währung teilzunehmen, wird mehrheitlich goutiert.
- Seit 1879 kommt der "Zaster" aus Kreuzberg
Bis ab 1. Jänner 2002 die neuen Euro-Geldscheine und -Münzen in die Portemonnaies der Konsumenten wandern, rattern in der traditionsreichen Berliner Bundesdruckerei die Notenpressen und | Münzprägemaschinen auf Hochtouren.
- 70% der ÖsterreicherInnen wissen über Euro-Start per 1. Jänner Bescheid
Der überwiegende Anteil der österreichischen Bevölkerung, nämlich 70,1%, weiß, daß am 1. Jänner 1999 die Währungsunion startet · was genau sich ab diesem Stichtag ändert, ist allerdings weitaus | weniger bekannt. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage, die das Institut für Angewandte Tiefenpsychologie (IFAT) im Auftrag der "Wiener Zeitung" durchgeführt hat.