Wer noch eine feine Tour für den Sommerurlaub sucht, dem sei die neue EuroVelo-Radfernroute ans Herz gelegt, die im Juli offiziell eröffnet wird. Der EuroVelo 14 geht von Zell am See bis (fast) nach Budapest.

Die neue Route, die den schönen Beinamen "Entlang der Gewässer Europas" trägt, durchzieht Österreich in westöstlicher Richtung. Sie verbindet mehrere bekannte Flussradwege und wird von Gletschern und Bergseen begleitet.

Entlang von Flussradwegen


Links
Die Website www.eurovelo.at dient als Einstiegsportal für die
österreichischen EuroVelo-Routen. Sie bietet eine Routenübersicht mit
den wichtigsten Informationen.
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Startpunkt ist in Zell am See. Die Route führt Richtung Osten über den Tauernradweg, wo sie die EV7 kreuzt, und wechselt dann auf den Ennsradweg. Ab Liezen geht es über den Rastalandradweg nach St. Michael. Weiter verläuft die Route entlang des Murradweges über Bruck bis nach Graz. Von der steirischen Landeshauptstadt fährt man auf dem Mostwärtsradweg und wechselt in den Raabtalradweg. Kurz vor dem ungarischen Grenzort Szentgotthard ist ein Abzweigen auf die EV13-Route, den Iron Curtain Trail, möglich. Die Gesamtlänge der EV14 in Österreich beträgt 434 Kilometer, 1.348 Höhenmeter sind zu bewältigen.

In Ungarn passiert man den Nationalpark Őrség, radelt entlang der Nordseite des Balaton-Sees bis kurz vor Budapest. In der nächsten Ausbauphase soll die Route über Budapest nach Debrecen in Ostungarn verlängert werden.

Höhepunkte: Kitzlochklamm, Stift Admont

Auf der EV14-Route befinden sich einige Sehenswürdigkeiten, die Anlass für lohnende Pausen geben: Der Kitzlochklamm auf Höhe Taxenbach zum Beispiel – eine der schönsten Schluchten in Österreich. Das Stift Admont im Nationalpark Gesäuse lockt mit der weltgrößten Klosterbibliothek. Der Radweg passiert den Fuß des Dachsteins, woraus sich die Möglichkeit ergibt, mit der Seilbahn zum Gletscher hinaufzufahren. In der Oststeiermark wird es dann kulinarisch: Ein Besuch in der Zotter Schokoladenmanufaktur erlaubt es, alle verloren gegangenen Kalorien in einem Nachmittag wieder in sich aufzunehmen.

Alles in allem: ein wunderbarer Einstieg in die Welt des Fernreisens mit dem Fahrrad.