Faszinierend ist es schon, was der Frühling mit uns Menschen anstellt. Nach scheinbar unendlichem Kalt und Grau und profunder gesamtheitlicher Niedergeschlagenheit, wirkt es inzwischen, als existierte die Idee Winter gar nicht. Jeder lächelt, jeder freut sich, gluckst sein Glück in seinen Facebook-Status. Letzthin sprach ich mit einer netten Person und die hat sinngemäß gemeint, wir alle seien eben gefühlsmäßig miteinander verbunden. Wo C. G. Jung ein kollektiven Unterbewusstsein erblickte, da schlage - glaubt sie - in Wirklichkeit ein großes, genossenschaftliches Herz.

Wie immer das jetzt tatsächlich aussieht: Der Gedanke ist jedenfalls schön. (Wenngleich auch ein bisschen Borg) Und er führt uns fast direkt zur folgenden Frage: Was tun im Sommer?

Nachdem ich letztes Jahr von Wien nach Berlin radelte, möchte ich mich heuer in den Süden aufmachen. Vermutlich über Ungarn, dann durch Slowenien (entlang des Eurovelo 9-Radwegs) bis nach Rovinj (dort findet grad ein Salsa-Kongress statt, wo ich vielleicht einen Anfänger-Kurs absolvieren werde). In Istrien will ich eine kleine Runde drehen, eventuell mit Abstecher nach Krk. Danach geht es mit der Fähre über die Adria hinüber nach Italien. Bin mir dort noch nicht ganz über alle Zielorte im Klaren. Würde mir allerdings gerne Assisi anschauen, weil ich die Franziskaner irgendwie gut finde. Vielleicht auch Rom. JEDENFALLS aber dann Udine, wo im Juli Rammstein auftreten. Den Abschluss macht dann ein Rainbow-Gathering am Lago Maggiore.

Über Tipps und Hinweise für die Tour freue ich mich! Berichte zu Reisevorbereitungen folgen. Das notwendige Fahrrad-Tattoo hab ich schon...