Bei näherer Betrachtung entlarvt sich die geäußerte Kritik an der neuen Mariahilferstraße als inszenierter Medienhype in den Boulevard-Blättern bzw. als Versuch der Stadtopposition, Stimmen erboster Autofahrer abzuräumen.
Seit der Eröffnung der Mariahilferstraße neu war ich fast jeden Tag dort. Unterhaltsam war es, ein wenig unübersichtlich und viele kapierten das neue System nicht auf Anhieb. Klar, dass da oder dort noch optimiert, möbliert oder besser informiert werden muss. Eines war die neue Marihilferstraße jedenfalls nicht: Ein Hort der Anarchie, wo Lebensgefahr besteht. Bei näherer Betrachtung entlarvt sich die geäußerte Kritik als inszenierter Medienhype in den Boulevard-Blättern bzw. als Versuch der Stadtopposition, Stimmen erboster Autofahrer abzuräumen.
"Überall Drogensüchtige, Fahrradfahrer und Gutmenschen-Gangs"
Wie weit Wirklichkeit und Berichterstattung bzw. politisches Tamtam auseinander liegen, zeigt dieser gelungene Aufsatz im satirischen Online-Magazin "Tagespresse". ÖVP Wien-Obmann Manfred Juraczka wird unter anderem dieses (fiktive) Zitat in den Mund gelegt: "Seit der Umgestaltung der einst so beliebten Einkaufsstraße haben linke Anarcho-Gruppierungen die Gegend übernommen. Überall Drogensüchtige, Fahrradfahrer und Gutmenschen-Gangs: so kann das nicht weiter gehen."
Um Ihren Kommentar abzusenden, melden Sie sich bitte an.
Sollten Sie noch keinen Zugang besitzen, können Sie sich hier registrieren. Passwort vergessen?