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Der Kampf gegen Lebensgefahren unter dem Christbaum

Von Antonio Tajani

Gastkommentare

Die EU-Kommission setzt sich dafür ein, dass das Spielzeug unserer Kinder höhere Sicherheitsstandards erfüllt.


Seit Juli 2011 muss in der EU verkauftes Spielzeug den weltweit strengsten Sicherheitsvorschriften entsprechen. Der neuen Regelung ging die Entdeckung schädlicher Substanzen in Spielzeug voran, zudem bestätigten Experten, dass bestimmte Produktdesigns die Gefahr des Verschluckens erhöhen. Schließlich wissen wir heute besser, wann Eltern ein Auge auf ihre Kinder beim Umgang mit Spielzeug haben sollten. Es war wichtig, dieses neu dazugelernte Wissen in die neue EU-Regelung einzubeziehen.

Spielzeuge, die den Europäischen Sicherheitsforderungen entsprechen, sind sicher. Allerdings entspricht eines von vier importierten Produkten nach wie vor nicht den EU-Ansprüchen. Daher ist von besonderer Wichtigkeit, die Marktüberwachung zu intensivieren, um sicherzustellen, dass unseriöse Geschäftemacher nicht länger minderwertige Produkte oder Fälschungen und parasitäre Kopien auf den Markt bringen können. Dies ist im Interesse der Verbraucher, aber auch der Spielzeugindustrie.

Aus diesem Grund müssen die Mitgliedstaaten den Spielzeughandel strenger überwachen. Dies beginnt bei der Einfuhr an den EU-Außengrenzen. Es muss weiter sichergestellt sein, dass gefährliches Spielzeug sofort verboten und auch gegebenenfalls beschlagnahmt wird. Effektive Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern, insbesondere China, ist vital für die Sicherheit von Spielzeugen. Die EU hat Trainingsseminare über die Sicherheitsanforderungen an Spielzeuge in China abgehalten und wird weitere Seminare anbieten.

Spielzeug ist besonders wichtig für Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit. Europas Spielwarenindustrie produziert mehr als 25 Prozent des gesamten Weltmarktes und ist eine der dynamischsten Industriebranchen in Europa mit 80 Prozent kleinen und mittleren Unternehmen und fast 100.000 Mitarbeitern.

Zuletzt belief sich die Gesamtproduktion von Spielzeug in der Europäischen Union auf rund 5 Milliarden Euro, von denen 80 Prozent aus Frankreich, Deutschland, Italien, Irland, Spanien, Großbritannien, Tschechien und Polen stammten.

Sicherheit und Spaß sind eine perfekte Kombination, die aber durchaus nicht selbstverständlich ist. Die Sicherheit hängt nicht nur vom Spielzeug ab, sondern auch von der Art und Weise, wie es benutzt wird, und vom Alter des Kindes. Deshalb sollten Sie beim Spielzeugkauf auf einige Punkte achten, wenn Sie wissen wollen, ob ein Spielzeug für Ihr Kind sicher ist und ob es für ihr Kind geeignet ist.

Deshalb habe ich die europäische Kampagne für Spielzeugsicherheit in die Weihnachtszeit gelegt, weil dann die meisten Spielzeuge gekauft werden. Wir wollen nützliche Tipps für den Kauf von sicherem Spielzeug und den sicheren Umgang damit geben. In einem EU-weit ausgestrahlten Fernsehspot werden die wichtigsten Punkte angesprochen. Darüber hinaus erhalten alle Verbraucher in der EU beim Kauf von Spielzeug eine Weihnachtskarte mit Sicherheitstipps. Treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihr Kind.