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Eine Herzogin als Freiwild

Von Christina Böck

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Als Herzogin hat man es auch nicht immer leicht. Da mag man noch so märchenhaft einen Prinzen, in dem Fall mit rotem Haar und Namen Harry, heiraten. Trotzdem muss sich Meghan allerhand gefallen lassen. Auf den Sozialen Medien wird die Herzogin von Sussex mittlerweile so unflätig beschimpft, dass der Buckingham Palast einen eigenen Posting-Löschtrupp engagieren musste. Im harmlosen Fall wird nur das Outfit von Meghan bekrittelt oder die unkönigliche Nagellackfarbe. Aber auch, dass die Prinzengattin bereits einmal geschieden ist, wird ihr bei willkürlich gewählten Gelegenheiten vorgeworfen. Am drastischsten sind die Herabwürdigungen Meghans wegen ihrer Hautfarbe - sie hat eine schwarze Mutter. Gerne werden diese Beschimpfungen noch mit Messer- oder Pistolen-Emoji garniert. Nun wurde herausgefunden, dass der Großteil der Hasspostings von einer relativ kleinen Gruppe User produziert wird - also eigentlich eine Art Kampagne ist.

Der Palast hat nun Regeln für die Besucher der Facebook-, Twitter-, und Instagram-Auftritte der Royal Family veröffentlicht. Es ist nicht weniger als eine Schande, dass man heutzutage extra sagen muss, dass Bedrohungen, Beschimpfungen und Aufrufe zu Gewalt sich nicht gehören. Kein Wunder, dass sich die Queen herself das lange gar nicht erst angetan hat. Sie hat erst diese Woche ihren ersten eigenen Instagram-Post abgesetzt.

Gut, dass sie da ist. Vielleicht kann sie ja jetzt dort für Anstand bei ihren Web-Untertanen sorgen.