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Die Gänsehaut kam erst nach dem Schlusspfiff

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer

Mit einem können sich all jene Fußball-Interessierte trösten, die das Champions-League-Finale zwischen dem FC Liverpool und Tottenham Hotspur (2:0) wegen der Mattscheibe im frei empfangbaren Fernsehen nicht live gesehen haben: Es hat schon spektakulärere Endspiele gegeben.

Andererseits passte es auch gut ins Bild dieser Fußballsaison, dass ein Elfmeter nach einem Handspiel den Sieg Liverpools eingeleitet hatte. Der Ball war noch nicht einmal eine Minute gerollt, da landete er auch schon zuerst am Arm von Sissoko und dann vom Punkt aus durch Mo Salah im Netz. Absicht ist Sissoko - der den Arm schon vorher weggestreckt hatte und angeschossen wurde - nicht zu unterstellen, doch Regel ist Regel, und die besagt nun einmal, dass der Elfer zurecht gegeben wurde. Dennoch wäre es bitter gewesen, hätte diese Situation das Spiel entschieden. Origi, der in der 87. Minute zum 2:0 nachlegte, nachdem er schon mit seinen beiden Toren im Halbfinale gegen den FC Barcelona maßgeblichen Anteil am Finaleinzug gehabt hatte, ist daher auch aus objektiver Sicht zu danken, dass er diese Diskussionen letztlich obsolet machte - und sich neutrale Fußball-Interessierte am Ende doch vorbehaltlos mit Jürgen Klopp und den Seinen freuen durften.

Denn auch wenn dieses mit Sicherheit nicht das beste Saisonspiel Liverpools war (selbiges gilt freilich für Tottenham), auch wenn der Funke während des Matches über lange Phasen nicht ganz übergesprungen ist - bei den allermeisten, die bis zum Schluss ausharrten, ist er das zumindest bei den Gänsehautmomenten im anschließenden Jubel.

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