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Ein bisschen wie Marc Janko sein

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer

Der Tag, nachdem die U21-EM mit einem 2:1-Sieg Spaniens gegen Deutschland zu Ende gegangen ist, war gleichzeitig jener Tag, an dem die Karriere Marc Jankos ihren Schlusspunkt fand. Vordergründig haben die beiden Ereignisse nichts miteinander zu tun. Und doch vielleicht mehr, als man denken möchte. Denn ein bisschen wie Marc Janko zu sein, würde vielen Jungkickern, die nun an einer entscheidenden Kreuzung ihrer Karriere stehen, nicht schaden. Freilich, an Rekorden, Titeln und Toren gemessen gibt es - auch wenn sich Jankos Ausbeute sehen lassen kann - erfolgreichere Spieler, auch in Österreich. Doch Janko war immer da, wenn es darauf ankam - und zwar, weiler immer da war, allen Unkenrufen zum Trotz. Kritik daran, dass der damalige Teamchef Marcel Koller an ihm festhielt, als er bei Trabzonspor nicht mehr spielte oder in Sydney sprichwörtlich am anderen Ende der Welt kickte, gab es reichlich - Absagen wegen der Strapazen oder schlechter Laune dagegen nie. Janko war auf und abseits des Feldes ein Star ohne Allüren, ein Profi durch und durch. Daher sollte nicht nur er es sein, der nun Fans und Wegbegleitern dankt. Umgekehrt gilt das mindestens genauso.