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Intelligentes Leben im All gesucht

Von Edwin Baumgartner

Kommentare
"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

- Klares Signal, Chef!

- Pulsar?

- Nö.

- Quasar?

- Nope.

- Na bitte! Hab’ ich’s nicht gesagt?

- Sie haben’s gesagt, Chef. Deshalb sind Sie auch der Chef, Chef.

- Alles andere hätte mich gewundert! Bei all den Sonnensystemen, die um uns herumschwirren, soll unseres das einzige mit intelligentem Leben sein? Allein nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung. . .

- . . .ist das unwahrscheinlich. Ich weiß, Chef.

- Eben. Gratulation: Wir haben intelligentes Leben im All gefunden! Die genauen Daten, bitte.

- Aufgefangen haben wir die Signale in diesem Zwergstern-System mit acht Planeten. Die Signale kommen vom Planeten, der drittnächster zur Sonne ist. He, Chef, was ist? Sie schauen so sauer.

- Fehlanzeige! Die Kugel kenn’ ich. War unlängst mit meiner Düsenyacht dort. Wir suchen außerorionische Intelligenz, mein lieber Xytoplan-Trurl, nicht Menschen. Gar nicht erst antworten. Lohnt sich nicht. Irgendwo da draußen gibt es intelligentes Leben. Ich spür‘ das in allen acht Fangarmen! Also: Weitersuchen!

- Jawohl, Chef.

Die Initiative "Breakthrough Listen" hat den umfangreichsten Datensatz zur Suche nach außerirdischen Radiosignalen veröffentlicht. Demnach gibt es in den 20 nächstgelegenen Sternsystemen keine intelligenten Außerirdischen. Doch die Suche geht weiter: Mehrere große US-Radioteleskope werden mit speziellen Analysemodulen des Seti-Instituts ausgerüstet.