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Wem kann man noch vertrauen?

Von Bernhard Baumgartner

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Es hat offensichtlich eines asiatischen Fledermausvirus bedurft, um in der öffentlichen Debatte ein paar Dinge klarzustellen. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass dubiose News-Seiten möglicherweise keine glaubwürdige Quelle sind. Und dass man sich besser nicht darauf verlassen sollte, was manche angeblich wohlmeinenden Nachrichten, die per WhatsApp oder Messenger eintrudeln, einem so ins ohnehin ängstliche Ohr einflüstern. Da überschlagen sich nur so die "hab ich gehört" und "von einem Bekannten". Neu einzurechnen ist auch die Bosheit einiger, die etwa Fake-Videos von Regierungspolitikern erstellen, in denen diese Ausgangssperren ankündigen, die gar nicht geplant sind. Das Drama an etwa per WhatsApp zugestellten Fake News ist, dass sie oft besonders glaubwürdig daherkommen. Stammen sie doch von Menschen, die man kennt und von denen man annehmen sollte, dass sie einen nicht anlügen. Zumindest nicht wissentlich. Nun ist also die Blütezeit der "Faktenchecker". Bei Mimikama überprüfen etwa Menschen Falschmeldungen in einer ehrenamtlichen Community. Behandelt werden dabei sowohl Postings auf Facebook und Twitter als auch Videos, die bei YouTube oder auf TikTok auftauchen.

Es gibt allerdings noch einen weiteren, sehr soliden Weg, um Fake News aus dem Weg zu gehen. Etwa den Journalistinnen und Journalisten ihrer Tageszeitung zu vertrauen. Wir haben die Fakten schon lange gecheckt, bevor jeder Vollkoffer ein Video manipulieren konnte. Und wir sind für Sie da.