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Vergessen Sie die Hose!

Von Christina Böck

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Neue Situationen erfordern neue Herangehensweisen. Viele Menschen müssen nun ihre Arbeit von zuhause aus erledigen, Home Office ist das Wort der Stunde. Dabei ist man mitunter erstaunt, was sich alles aus der Ferne erledigen lässt. Unter anderem auch Konferenzen und Besprechungen mit den Kollegen über die verschiedensten Videochat-Dienste. Die "Vogue", immer um modischen Takt in allen Lebenslagen bemüht, hat bereits einen Leitfaden zum "Dresscode für das Home Office" ausgegeben. Da wird etwa empfohlen, man soll sich so schlicht und dezent wie möglich kleiden, und nicht in Farben, die dem eigenen Hautton ähneln. Und beim Schmuck soll man sich auch zurückhalten.

Na gut, das ist schon möglich. Aber fad ist es halt auch. Sich ausgerechnet in tristen Zeiten auch noch trist anzuziehen, ist dann schon ein bisschen viel verlangt. Zur Aufheiterung bietet sich großer bunter Ohrschmuck an und auch einen Handtuchturban kann man extravagant gestalten. Ungerecht, werden jetzt wieder alle Männer sagen. Dabei können auch die ihre fröhlichsten Hemden mit ihren dämlichsten Spaßkrawatten kombinieren. Auch die lustigen Sprüche-Shirts haben jetzt wieder Saison - von "Ich bin 30, helfen Sie mir über die Straße" bis zu "Ich reg mich nicht auf, die anderen regen mich auf". Ein bisschen mehr Aufwand obenrum zahlt sich wirklich aus zur Erbauung der Kollegen - dafür kann man ja untenrum weniger Sorgfalt walten lassen. Ob man eine Hose anhat, sieht jetzt eh keiner.