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Die Liga und ihre Golden Boys

Von Tamara Arthofer

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WZ Tamara Arthofer
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Es gibt aus der Welt des Sports auch gute Nachrichten in Zeiten wie diesen: Die Schulsportanlagen könnten im Sommer geöffnet werden - womit eine langjährige Forderung des Sports durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie erhört werden dürfte -, und im Profisport zeigen immer wieder Jungstars und solche, die es noch werden könnten, auf. Erst am Dienstag etwa wurden drei Fußballer aus der heimischen Bundesliga auf die 100 Namen umfassende Kandidatenliste für die Wahl zum "Golden Boy", dem besten Nachwuchsspieler der Welt, gesetzt.

Wie das die Wahl veranstaltende italienische Sportblatt "Tuttosport" bekanntgab, zählen Dominik Szoboszlai, Karim Adeyemi (beide Red Bull Salzburg) und Thomas Sabitzer (LASK) zu den Anwärtern. Zudem ist in Erling Haaland ein weiterer Spieler auf der Liste, der seinen Durchbruch in Österreich geschafft hat, ehe er nach Dortmund weiterzog.

Dass man solche Spieler nicht ewig halten kann, ist logisch, dass sie sich dennoch hier für einen Sprung in eine Topliga empfehlen, ein Hinweis darauf, dass das Aus- und Fortbildungssystem (im Großen und Ganzen) funktioniert. Zudem steigern diese Spieler ihren Marktwert - und damit die ökonomischen Chancen ihrer Klubs. Szoboszlai etwa wird vom Branchenportal transfermarkt.de derzeit auf 13,5 Millionen taxiert - das ist zwar etwas weniger als vor dem Corona-Shutdown, aber mehr als das Doppelte dessen, was transfermarkt.de vor genau einem Jahr für ihn errechnet hatte. Und aufgrund der derzeitigen allgemeinen Gemengelage ist die Gefahr, dass diese Spieler schnell von anderen Vereinen weggeschnappt werden, nicht ganz so groß wie sonst - und die Chance, dass man sie noch länger in Österreich sehen wird, gegeben - im Herbst vielleicht auch schon wieder live im Stadion. Das zumindest wäre ebenfalls eine gute Nachricht für die Sportfans.