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Der späte Vogel ist auch ein Vogel

Von Christina Böck

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Wer ist immer für eine auflockernde Bizarrerie gut? Ja, genau, der US-Rapper Kanye West. Dem ist jetzt eingefallen: Huch, ist ja schon Juli, da war doch noch was, ahja: Wie wär’s, wenn ich US-Präsident werde? Also schrieb er am Sonntag auf Twitter: "Wir müssen nun das Versprechen Amerikas erkennen, mit Gottvertrauen, einer einigenden Vision und dem Schaffen einer Zukunft." Mit dem Hastag #2020VISION gab West bekannt, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben werde.

Nun, das würde das Rennen

um dieses Amt durchaus schillernder machen, allerdings könnte es dafür auch schon ein bisschen knapp werden. Sollte die Wahl doch Anfang November stattfinden.

Die Unterstützung von Elon Musk ist West sicher, der Tesla-Chef ist dem Rapper gleich auf Twitter zur Seite gesprungen. Weniger prominente, aber gewitzte User stellten sich mit Schaudern vor, wie eine First Lady Kim Kardashian mit ihrer Reality-Soap "Keeping Up With The Kardashians" dem Weißen Haus den letzten Rest Würde nimmt. Andere fanden, in diesem Jahr 2020 kann einen eigentlich auch das nicht mehr erschüttern.

Würde man West ernst nehmen, was nur in Ausnahmefällen anzuraten ist, wäre das rein politisch womöglich sogar interessant. Denn als einer der wenigen Show-Business-Vertreter fand der Rapper Donald Trump richtig gut. Er besuchte ihn sogar einmal als Fanboy mit "Make America Great Again"-Kappe. Also vielleicht könnte Kanye West sein Idol Trump sogar Stimmen kosten?