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Lewis Hamilton sollte es so machen wie Marcel Hirscher

Von Christoph Rella

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Lewis Hamilton hat das Zeug, zum erfolgreichsten Rennfahrer in der Geschichte der Formel 1 aufzusteigen. Nicht nur hat er beim Grand Prix von Portugal vergangene Woche in der Kategorie "Meiste Rennsiege" Champion Michael Schumacher abgelöst (91), sondern mit Nummer 93 in Imola den "Hunderter" ins Auge gefasst. Gewinnt der Brite das kommende Rennen in der Türkei, wird er zudem die Schumacher-Rekorde von sieben Weltmeister-Titeln sowie von 72 Siegen mit einem Rennstall einstellen. Derzeit hält er bei sechs Titeln und 71 Triumphen im Mercedes, den Konstrukteurs-Titel für 2020 hat der Autobauer bereits in der Tasche. Viel zum Abräumen bleibt Lewis Hamilton, der sowohl bei Pole Positions (97 zu 68) als auch bei Stockerlplätzen (162 zu 155) die Nase vorne hat, so nicht mehr. Nur bei "schnellsten Runden" (53 zu 77) und dem Hattrick aus Pole Position, Grand-Prix-Sieg und schnellster Rennrunde (18 zu 22) ist Schumachers Performance noch besser. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich Hamilton, der im Jänner 36 Jahre alt wird, diese Jagd nach weiteren Trophäen noch antun will. Vielleicht sollte auch er es machen wie Marcel Hirscher - und gehen, wenn es am schönsten ist. Indizien dafür gibt es bereits. So meinte er in Imola, dass seine Zukunft bei der Formel 1 "nicht garantiert" sei. Den Vertrag für 2021 wird er noch unterschreiben, allein, um mit einem möglicherweise achten Weltmeister-Titel Geschichte zu schreiben. Es könnte sein bestes Jahr werden, und sein letztes.