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Schritt für Schritt zum Monolith

Von Christina Böck

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Wahrscheinlich ist er schon wieder weg. Er ist ja ein recht unsteter Zeitgenosse. Lange hält es den rätselhaften Monolithen nicht an seinen Standorten. Derer drei sind es bisher gewesen. Vor etwas mehr als einer Woche wurde er das erste Mal entdeckt - mitten in der Wüste in Utah. Und dann, so plötzlich, wie er aufgetaucht ist, war er auch wieder verschwunden. Kurz darauf wurde er in Rumänien gesichtet. Aber nur kurz. Dann war die verführerisch glänzende Metallstele wieder weg. Nur um sich nach einigen Tagen wieder zu materialisieren: in Kalifornien.

Ob es sich immer um denselben Monolithen handelt, ist nicht klar. Ja, es ist nicht einmal sicher, seit wann der Monolith, der aussieht wie eine sehr lange, sehr saubere Dunstabzugshaube, durch die Weltgeschichte geistert. Er wurde auf Google Earth bereits 2016 schon ausgewiesen. Da stellt sich die Frage: Wo war er sonst noch? Sophienalpe? Simmeringer Heide? In Wien hätte er wohl wenig Chancen. So schnell kann er gar nicht schauen, hat er einen Strafzettel wegen fehlender Abstellgenehmigung. Wär ja noch schöner, wenn man es den Aliens so leicht machen würde.

Genau, wo kommt der jetzt her, der Monolith? Für alle, die sich 2020 durchgehend im falschen Film wähnen, ist die Sache klar: Überirdisches ist hier am Werk. Menschen würden es niemals schaffen, so ein Glanzobjekt um die ganze Welt zu schicken - ohne jeglichen Fettfingertapper. Aber bitte nicht traurig sein, wenn sich alles am Ende als gigantische Cif-Werbung herausstellt.