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Der neue Hype um die Taschenmonster

Von Gregor Kucera

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Es gibt Dinge, die versteht man nicht, wenn man es nicht einmal ausprobiert hat. In der Welt der Computerspiele gehören vermutlich der ungebrochene Hype und das stetige Interesse an Pokemons dazu. Pokemons sind jene kleinen Taschenmonster, die seit 1996 zum wichtigsten Teil des japanischen Konzerns Nintendo gehören. Sie werden gejagt, gesammelt, trainiert und kämpfen gegeneinander. So weit, so gut.

Zu Jahresende findet stets ein sogenanntes Holiday-Event statt, auf den hunderttausende Spieler schon sehnsüchtig warten. Dem nicht genug, sorgen nun neue Rekorde und wahnwitzige Meldungen aus dem Pokemon-Universum für Aufsehen.

In Österreich wird um 120.000 Euro ein hochkarätiges Kartenset auf einem digitalen Marktplatz angeboten. Es handelt sich um eine einzigartige Glurak-Sammlung. Zwei Karten wurden vom Glurak-Illustrator Mitsuhiro Arita signiert. Laut einer Umfrage von Pokémon wurde Glurak zur viertbeliebtesten Figur gekürt. In den USA wiederum ersteigerte ein Rapper namens Logic eine äußerst seltene Glurak-Karte - auf Englisch heißt das Monster übrigens Charizad - um 183.000 Dollar. Und wer glaubt, dass dies schon zum Kopfschütteln wäre, dem sei noch ein neuer Trend in den sozialen Netzwerken ans Herz gelegt: Vor laufender Kamera vernichten Menschen Pokemon-Sammelkarten. Am liebsten seltene. So geschehen vor ein paar Wochen, als eine 5.000-Dollar-Sammelkarte ihren Weg in die ewigen Jagdgründe fand. Warum? Das weiß niemand so genau.