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Die Pandemie ist schlimm genug

Von Tamara Arthofer

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WZ Tamara Arthofer
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Es ist der 23. Dezember, und Sie haben noch immer kein Weihnachtsgeschenk für Tante Krethi und Onkel Plethi? Nun, dann sind sie a), und das ist die gute Nachricht: nicht alleine. Und b), das mag die schlechtere sein: ein bisserl spät dran. Immerhin könnte der Sport hier Abhilfe schaffen: Angebote, wie man ohne Kontakt Corona-konform sporteln kann, gibt’s genügend, und sie lassen sich auch guten Gewissens verschenken - seien es die (begrenzten) Angebote im Freien oder Gutscheine für bessere Zeiten.

Denn wie alle Experten und Regierungsvertreter betonen, ist Sport auch in Zeiten der Pandemie nicht nur erlaubt, sondern erwünscht, hält man die Sicherheitsmaßnahmen ein. Und das ist auch dringend notwendig, betrachtet man aktuelle Studien. Erst dieser Tage veröffentlichte die Marktforschungsagentur "Observer" eine Umfrage, laut der knapp ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ab dem Alter von 16 Jahren im Oktober weniger Sport betrieben hat als vor Ausbruch der Pandemie. Bei den 16- bis 29-Jährigen ist der Anteil derer, die sich regelmäßig bewegt haben, zwar höher geworden, bei allen anderen aber gesunken.

Dies untermauert die Forderung des organisierten Sports in Österreich (der, dies muss der Fairness halber gesagt werden, durch die Interessensvertretung Sport Austria auch Auftraggeber der Studie war) nach einer besseren Stützung des Sports in Österreich. Die Folgen, sollte das nicht passieren, könnten gesundheitspolitisch dramatisch sein. Dazu braucht es nicht einmal eine Pandemie. Und die ist schon schlimm genug. Doch Weihnachten und die eigene Gesundheit sollten Anlass genug sein, sich davon nicht den Spaß an der Bewegung verderben zu lassen.