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Ein Pechvogel namens Goggia

Von Christoph Rella

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Sofia Goggia, mit bereits einmal Kristall, einem Olmypia-Titel und zuletzt vier Weltcup-Triumphen in Serie aktuell die Grande Signora in der Abfahrt, wird also bei der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo fehlen. Ein unglücklicher Sturz auf einer Nebenpiste in Garmisch hat alle Hoffnungen auf einen Erfolg bei den kommende Woche startenden Weltmeisterschaften "a casa" zunichtegemacht. Eine Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Kniegelenk lässt keinen Zweifel - und die 28-Jährige aus Bergamo ziemlich verzweifeln. Eine Goldmedaille bei einer WM, in St. Moritz und Are reichte es nur für Bronze (Riesenslalom) und Silber (Super G), hat ihr noch in der Sammlung gefehlt.

Nun wird eine andere Läuferin Goggias Platz im italienischen WM-Team einnehmen, und das hat vermutlich auch etwas Gutes, sofern der Verband die hungrige Jugend zum Zug kommen lässt. Dem ÖSV-Damenteam wird diese Aufgabe mit Blick auf Cortina nicht schwerfallen, zumal sich hier heuer bisher nur Katharina Liensberger und Tamara Tippler mit Stockerlplätzen empfohlen haben. Dass die Plätze 3 bis 14 noch zu haben sind, ist vielleicht kein Qualitätsausweis für den aktuellen Zustand der Damenmannschaft, dafür aber immerhin eine Chance für jene, die auf ihr WM-Debüt warten. Nina Ortlieb und Elisa Mörzinger, die beide bereits je ein Weltcup-Rennen gewonnen haben, würden sich eine "Wildcard" verdienen.

Eine Medaille verdienen würde sich übrigens gewiss Romana Siebenhofer, die in Cortina schon zwei Weltcuprennen gewonnen hat. Nicole Schmidhofer wird ihr Fehlen bei der WM verschmerzen. Sie hat ihre Goldene ja schon - im Gegensatz zu Pechvogel Goggia.