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Digitale Freundschaften

Von Bernhard Baumgartner

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Im Osten Österreichs haben viele Schülerinnen und Schüler nun wieder regelmäßig Präsenzunterricht. Zumindest ein paar Wochen lang, bis es die Zahlen es nicht mehr zulassen. Man kann das nun sinnvoll finden oder auch nicht, aber eines ist klar: Für viele Schüler wird es eine willkommene Abwechslung sein, Freunde persönlich zu treffen.

Dass die Jugendlichen längst ihre eigenen Wege gefunden haben, um auch digital die Freundschaft zu pflegen, ist kein Geheimnis. Eine Vielzahl von Apps stellt sicher, dass man auch sonst nicht alleine sein muss. Soziale Medien sind zur "digitalen Nabelschnur" zur Außenwelt avanciert, zeigt eine Online-Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung.

Dabei ganz vorne: Messenger-Dienste wie WhatsApp, das stolze 98 Prozent der Jugendlichen benutzen. Dieses sei "die wichtigste Plattform zum Kontakthalten mit Familie, Freunden und Schulkollegen", so die Studie. 93 Prozent verwenden YouTube und 84 Prozent Instagram.
Immerhin: Drei von zehn Jugendlichen (29 Prozent) gaben bei der Erhebung im November an, sich regelmäßig mit den Privatsphäre-Einstellungen in Sozialen Netzwerken zu beschäftigen, immerhin weitere 35 Prozent achteten einmalig bei der Erstbenutzung auf ihre Sicherheit. Die Entscheidung, welche Inhalte wo und für wen sichtbar sind, wird dabei immer bewusster getroffen. Damit nicht unabsichtlich Einblicke gewährt werden, die nicht (oder nicht auf Dauer) gewollt sind. Immer noch zu wenig, aber das Bewusstsein steigt.