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Fliegende Wechsel bei der Admira

Von Tamara Arthofer

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WZ Tamara Arthofer
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Graue Maus? Von wegen! In jüngerer Vergangenheit ist die Admira zwar nicht mit sportlichen Höchstleistungen, dafür aber als bunter Hund der Bundesliga aufgefallen. Am Montag präsentierte man nun Andreas Herzog als neuen Trainer und damit Nachfolger von Klaus Schmidt. Dieser war erst kurz zuvor anstelle Damir Burics geholt worden. Obwohl letztlich doch noch souverän der Klassenerhalt geschafft wurde, musste er seinen Platz nun ebenso räumen wie Franz Wohlfahrt, dem als Sportdirektor auch keine lange Karriere auf dieser Position beschieden war.

Herzog jedenfalls soll nun einen "langfristigen Vertrag" bekommen, wie es heißt, schließlich gehe es um die "strategische Neuausrichtung", um gezielten Aufbau vom Nachwuchs aus, wo auch Herzogs beide Söhne spielen und er selbst begonnen hat. Doch Herzog will freilich mehr, nämlich: "in der neuen Saison unserem Namen alle Ehre machen und für Alarm in der Liga sorgen", sagt der Wiener und spricht damit den Hauptsponsor Flyeralarm an. Über den ist nicht nur zuletzt einiges Geld hereingekommen, sondern auch Felix Magath mit großen Plänen als Koordinator. Doch auch der ist schon wieder weg.

Das mit der Kontinuität ist nämlich so eine Sache: Zwischen der Ära Schmidt 1, die im Februar 2020 geendet hat und der nun auch schon wieder beendeten Ära Schmidt 2 haben sich gleich vier Trainer die Kabinentürklinke in die Hand gegeben.

Herzog hat zwar international Erfahrung (und wechselnden Erfolg) mit Nationalteams, aber eben noch nicht mit einem Klub. Und sollte Sponsor Flyeralarm die Lust verlieren - immerhin alimentiert der Drucksortenhersteller auch die Würzburger Kickers, die schnellstmöglich wieder in die zweite deutsche Liga aufsteigen wollen -, ist erst recht Alarm angesagt. Freilich anders als erwünscht.