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Gute Nachrichten für Männer

Von Edwin Baumgartner

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"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

Endlich einmal gute Nachrichten für Männer! Lange genug hat‘s gedauert. Der "alte weiße Mann" ist zum Synonym für den Neandertaler geworden, den man, wahrscheinlich aus Gründen politischer Korrektheit, nicht mehr als solchen bezeichnen mag. Mit Fug und Recht übrigens, denn was kann ein Neandertaler für alte weiße Männer, die sich wie Neandertaler betragen?

Man hat als Mann genug zu leiden gehabt. Das Ego ist so geschrumpft, dass kein Maserati es wiederherstellen könnte. Zumal den ohnedies längst die Frau fährt oder die Freundin, und man als Mann mit dem gebrauchten Dacia Sandero vorliebnehmen muss.

Und jetzt die Erlösung, und die ist wissenschaftlich belegt, meine Herren. Sie können das ihr Schwarz auf Weiß zeigen - oder in welcher Farbzusammenstellung Sie es ihr halt unter die Nase reiben möchten.

Also: Männer lernen schneller als Frauen. Punktum. Wissenschaftlich nachgewiesen von Zegni Triki (Universität Stockholm) und Redouan Bshary (Universität Neuenburg). Da fällt einem Mann gleich sein glorreicher Geschlechtsgenosse, der Psychiater Paul Julius Möbius, ein, der 1900 den "physiologischen Schwachsinn des Weibes" konstatierte.

Aber es kommt noch besser: Laut Triki und Bshary könnten es die besonders intelligenten Weibchen sein, die aufgrund ihrer überlegenen Geisteskräfte keine Weibchen mehr sein wollen und sich daher in Männchen verwandeln.

Ja, eh, es dreht sich um Putzerfische. Na und?