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Alarmstufe Rot an der Anfield Road

Von Tamara Slavik

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WZ Tamara Arthofer
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© WZ

Die Luft wird dünner für Jürgen Klopp, das merkt man auch an seinen öffentlichen Wortmeldungen. Nach der 0:3-Niederlage gegen Brighton am Wochenende sprach der einst so gefeierte Liverpool-Coach vom "Tiefpunkt" seiner Karriere, und "dem schlechtesten Spiel", an das er sich erinnern könne; auch ein Weiterkommen im FA-Cup (Drittrundenspiel gegen Wolverhampton heute Abend) würde ihm nur bedingt helfen.

Schließlich fehlen in der Liga nach 18 Partien - davon acht Siege und sechs Niederlagen) schon 19 Punkte auf Spitzenreiter Arsenal und zehn auf den vierten Platz - womit Liverpool ernsthaft in Gefahr ist, die Champions League für die kommende Saison zu verpassen.

Und damit wären wir auch beim Kern des Problems, das auch abseits des Rasens liegt. Denn Liverpool braucht auch frisches Personal, das es wohl nur entweder mit sehr viel Geld und/oder der Aussicht auf die Königsklasse gibt. Da der Klub über Weihnachten 42 Millionen Euro für den niederländischen Shooting-Star Cody Gekpo hingeblättert hat, werden die Eigentümer, die zudem zunehmend die Lust an ihrem Spielzeug zu verlieren scheinen, wohl für diese und die nächste Transferperiode auf dem Markt eher zurückhaltend agieren.

Nun stellt Klopp auch seinen alternden Stars die Rute ins Fenster. "Ich bin loyal, aber nicht zu loyal", sagte er zuletzt. Die Frage ist auch, wie lange Fans und Klub es noch sind. An der Anfield Road stehen die Alarmzeichen jedenfalls auf Rot.