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Jetzt einmal ganz unter uns Männern

Von Edwin Baumgartner

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"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

Das ist jetzt eine Kolumne nur für uns Männer! Lasst sie ja keine Frau lesen. Nehmt eine Schere, schneidet den Artikel entlang der Umrandung aus und lest ihn am stillsten Ort eurer Wohnung. Erfindet eine Ausrede, weshalb der PC nicht funktioniert. Nicht, dass die Frauen das online lesen. Sonst schauen sie noch auf unsere Uhren. Zuzutrauen wäre es ihnen.

Sind wir jetzt ganz unter uns?

Also: Wir Männer wissen doch, was fallweise unser bestes Stück ist, ein Ford Mustang, Jaguar, BMW M5, Audi R8 und so weiter. Und wir wissen auch, welch böses Gerücht von den Frauen in die Welt gesetzt wurde über den Zusammenhang von unserem fallweise besten und unserem fallweise zweitbesten Stück. So quasi: je schneller das eine, desto kürzer das andere.

Männer, so schön es ist, mit Ford Mustang, Jaguar, BMW M5 oder Audi R8 durch die Gegend zu brausen: Wir müssen das Offensichtliche vermeiden. Am besten fahren wir nur noch einen Toyota Prius, gebraucht, versteht sich, oder einen Citroën. Dafür steigen wir auf Uhren um. Lassen wir sie halt vorgehen, wenn wir den Tempo-Kick brauchen. Uhren sind unverdächtig. Wissenschaftlich nachgewiesen. Uhren können wir Männer uns gönnen, ohne Frauen auf abwegige Ideen zu bringen.

Laut einer Studie des University College London kaufen Männer tatsächlich schnelle Autos, um einen unterdurchschnittlich kleinen Penis zu kompensieren. Bei anderen Luxusprodukten wie Uhren gab es diesen Effekt nicht.