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Lasst uns länger feiern!

Von Helmut Dité

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Haben Sie sich schon mit den nötigen Nikolo- und Krampus-Schokobananen eingedeckt? Nein? Dann Beeilung, bitte - die Dinger rücken in den Supermärkten schon zwei Wochen vor dem Nikolaus in die Abverkaufskörbe, denn das Weihnachtsmann- und Christbaum-Schokozeug drängt gnadenlos in die Regale. Und in den Schoko-Fabriken hat die Osterhasenproduktion begonnen.

Schon morgen ist der erste Weihnachtseinkaufssamstag - weil der sonst als zusätzlicher Einkaufstag genutzte 8. Dezember-Marienfeiertag heuer perfiderweise auf einen Samstag fällt, hat der Handel kurzerhand den ersten Weihnachts-Großkampftag auf den 24. November vorverlegt.

Die Punschtöpfe auf den Wiener Weihnachtsmärkte dampfen ohnehin schon seit einer Woche.

Freuen wir uns: Die Weihnachtsbeleuchtung der Einkaufsstraßen - offiziell wird sie erst am 30. November eingeschaltet - macht die Stadt gerade an den früh dunklen, trüben Spätherbstabenden so richtig heimelig.

Ich plädiere sowieso dafür, dass man die Weihnachtsmärkte nahtlos über die tristen, wahrscheinlich wieder schneelos grauen Tage bis mindestens 6. Jänner verlängert - warum keine Neujahrs- und Dreikönigsmärkte? Die zwei Wochen nach dem Fest waren ohnehin für den Handel zuletzt umsatzstärker als die Wochen davor - da stürmen die Umtauscher und Gutschein-Einlöser die Geschäfte.