Als Superheldendarsteller kann man ja nur verlieren. Zu berühmt darf man nicht sein, weil das zahlt sich nicht aus. Man ist ja doch fast immer nur in einem leidlich ernstzunehmenden Kostüm zu sehen. Wer will da schon die ganze Apanage für einen richtigen Topstar zahlen.

So gesehen keine guten Nachrichten für Ben Affleck, der nun als neuer Batman vorgestellt wurde. Das muss ja eigentlich heißen, dass es Affleck jetzt auch schon billiger gibt. Die Netzgemeinde war ob der Personalie wiederum keineswegs erbaut: Auf Twitter formierte sich bald das Stichwort "BetterBatmanthanBenAffleck", unter dem die Twittergemeinde Namen sammelte, die ihr für die Rolle genehmer wären. Dass sich da auch die MTV-Cartoonfigur Butthead findet, zeigt, dass die Diskussion nicht immer auf ganz ernsthaftem Level geführt wird. Für Ben Affleck wiederum jetzt möglicherweise auch nicht der Motivationsschub, den man sich so wünscht bei Jobantritt.

Dabei ist das Verkleiden mit Tierkostümen gar nicht so unüblich, wie man denken möchte. In Magdeburg findet zum Beispiel noch bis Sonntag die "Eurofurence" statt. Der dortige Zoodirektor bewies Anpassungsfähigkeit und lud zur Tierparkführung in Kostüm. Er selbst war als Luchs gekommen. Wer jetzt glaubt, das ist ja nun bitte echt ein Nischenprogramm, dem sei gesagt, dass die Veranstaltung nächstes Jahr nach Berlin übersiedeln muss - zu viele pelzige Tierchen für das überschaubare Magdeburg. Bei dieser Konkurrenz kann sich freilich eine Fledermaus warm anziehen: Gegen den Sympathiefaktor etwa eines rosa Huskys kann die so was von einpacken.