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Red Bull Everton? Unwahrscheinlich

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

Da hat mal wieder einer mehr gewusst. Red Bull will einen englischen Verein übernehmen und in die Champions League führen, lässt uns der "Daily Mirror" wissen. Nun ist das Boulevardblatt nicht die allerseriöseste Quelle, aber immerhin zitiert es einen "Insider": "Red Bull will in die Champions League, das ist der einzige Markt, auf dem sie noch nicht Fuß fassen konnten", berichtet dieser und nennt gleich eine Reihe möglicher neuer Spielwiesen: ein Verein aus London solle es sein oder - zumindest - der FC Liverpool oder Everton. Es wäre schließlich nicht schwer, diese auf Champions-League-Niveau zu heben. Abgesehen davon, dass (auch finanziell unterstützte) Versuche in den vergangenen Jahren gezeigt haben, dass dieser Optimismus ein bisserl übertrieben ist, klingt die Geschichte - so einleuchtend es auch sein mag, dass der Energydrink-Riese die Redbullisierung weiter vorantreiben könnte - unglaubwürdig. Prompt kam wenige Stunden nach der Meldung das Dementi aus der Konzernzentrale. Mit Salzburg ist Red Bull drauf und dran, tatsächlich einen Champions-League-Startplatz zu ergattern, mit der neu entdeckten Kontinuität ist sicher Ähnliches möglich wie heuer für die Austria. Warum also sollte Dietrich Mateschitz sein Geld dafür ausgeben, zwei potenzielle Champions-League-Klubs zu unterhalten, von denen wegen der Uefa-Statuten ja doch nur einer spielen darf? Gut, es hat schon Unlogischeres aus dem Red-Bull-Imperium gegeben. Doch selbst diesem ist Lernfähigkeit zuzutrauen.