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Versprechen will erst eingelöst sein

Von Tamara Arthofer

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Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

Ein bisschen blass wirkt er noch, der neue Everybody’s Darling des österreichischen Tennis, aber das ist ja nichts Verwerfliches. Dominic Thiem begeisterte mit seinem Auftritt gegen Daniel Gimeno Traver die Stadthalle, zeigte physisch und mental eine weitere Entwicklungsstufe seines schon länger bekannten Talents. Und die eigene Entourage beflügelt die Hoffnungen, schließlich schöpfe Thiem nur 80 Prozent seines derzeitigen Leistungsvermögens aus, erklärte sein etwas schrulliger Konditionstrainer Sepp Resnik - frage nicht, was da noch kommt, wenn sein Schützling, gestählt durch nächtliche Baumschleppaktionen, alles aus sich herausholt. Dabei sollte man bei aller Begeisterung vorsichtig sein. Das kommende Jahr dürfte das bisher schwierigste für den 20-Jährigen werden. Denn nun muss er die nächste Stufe nehmen, sich zunehmend auf der ATP-Tour versuchen und wird im Daviscup im Fokus stehen, nachdem der leidige Streit um Fördergelder beigelegt ist. Keine Frage, Thiem ist ein Versprechen für die Zukunft. Doch am Einlösen eines solchen sind schon viele gescheitert.