Zum Hauptinhalt springen

Wo bleibt der Weltuntergang?

Von Edwin Baumgartner

Kommentare

Die Welt steht nimmer lang. Da ist Sonnenfinsternis - und keiner prophezeit den Weltuntergang.

Na schön, was da heute am Himmel zu sehen ist, oder vielmehr nicht zu sehen ist, ist nichts Ganzes. Also, es ist nicht die ganze Sonne nicht zu sehen, sondern nur ein großes Stückerl von ihr wird vom Mond versteckt. Aber das große Stückerl ist ein sehr großes großes Stückerl.

Eigentlich ist es groß genug für eine Prophezeiung, dass der Teilchenbeschleuniger im Schweizer Cern bei der noch im März bevorstehenden nächsten Inbetriebnahme das sogenannte "Nibble" erzeugt, jenes Teilchen der Superdunklen Dunklen Materie, das Stück für Stück zuerst die Welt und dann das All aufknabbert wie unsereiner Erdnüsse oder Chips.

Eigentlich sollte die Sonnenfinsternis auch ausreichen, dass Modezar Paco Rabanne irgendwas auf die Erde stürzen sieht. Es muss ja nicht gleich eine ganze Raumstation sein, wie damals bei der totalen Finsternis im Jahr 1999. Aber bei allem, was da oben herumfliegt, könnte ihm schon was einfallen, das herunterfallen könnte.

Nicht einmal die Sekten lassen diesmal etwas von sich hören.

Haltaus! - Auf die Diskussionsseite des Kopp-Verlags ("Informationen, die Ihnen die Augen öffnen") ist Verlass! Die Sonnenfinsternis fällt demnach in eine Tetrade von Blutmonden. Und das, sagt der User "Anunnaki Ra Apollo" bedeutet "Asteroideneinschlag, Polsprung, Erdkrustenverschiebung" und Atomkrieg.

Ich bin beruhigt.

Angesichts dessen steht die Welt doch noch länger, als ich vermutet hab’.