
Zum Gastkommentar von Heinz-Christian Strache, 22. Dezember
Bloße Meinung oder
gesicherte Fakten
Ich würde gern Herrn Strache anhören und ernstnehmen, denn vielleicht hat er etwas zu sagen. Aber er wirft mit Aussagen herum, die er nicht belegt: Woher weiß er, wie viele Flüchtlinge welche Pässe haben oder woher sie kommen? Eine Meinung ist legitim, Fakten sind legitim, aber wenn man ernstgenommen werden will, muss man sie klar voneinander abgrenzen. Ansonsten ist es Aussage gegen Aussage.
Christine Delnicki,
per E-Mail
Das Asyl-Durchgriffsrecht
ist juristisch fragwürdig
Ein geiles Verfassungsgesetz, über das Juristen eigentlich lachen müssten. Beruht es doch in seiner wichtigsten Bestimmung (Art. 3) auf einer beinahe privatrechtlichen Vereinbarung zwischen Bund und Ländern. Kündigt man diese Vereinbarung (Gundversorgungsvereinbarung), ist das Verfassungsgesetz nicht anwendbar.
Antun Zonger,
per E-Mail
Zur Kolumne von Robert
Sedlaczek, 23. Dezember
Leopold Figls berühmte Weihnachtsrede 1945
Die Ausführungen von Robert Sedlaczek sind interessant und geschichtlich wertvoll. Für mich bleiben die Worte von "Figl von Österreich" (Titel des Buchs von Ernst Trost) allerdings fest mit Weihnachten 1945 verbunden. Figl hat seine unsterblichen Worte im Jahr 1965 wiederholt, da die ursprüngliche Rede 1945 aus unerfindlichen Gründen nicht aufgezeichnet worden war.
Dr. Wolfgang Wolte,
1180 Wien