Zum Kommentar von
Peter Pelinka, 31. August
Ein Blick auf Wahlen,
die Weichen stellten
Natürlich habe ich die Innenpolitik in den Jahren 1983 bis 1986 sehr bewusst mitverfolgt, doch die genaue Abfolge der Ereignisse ist mir nicht mehr wirklich geläufig. Die hervorragende Kurzdarstellung von Peter Pelinka macht deutlich, wie schicksalhaft Politik "geschieht".
Das Wissen um die Schicksalhaftigkeit von Politik kann möglicherweise dazu beitragen, dass die Zukunft der Innenpolitik etwas weniger von Schicksalhaftigkeit und stärker von plangeleiteter Rationalität bestimmt sein wird, als dies in der ersten Hälfte der 1980er Jahre der Fall gewesen ist. Vielleicht gelingt es dann, die sprichwörtlichen "Zeichen der Zeit" früher zu erfassen und auf diese proaktiv zu reagieren und nicht erst, wenn alle Züge bereits in problematische Richtungen abgefahren sind. Eine Darstellung wie jene von Peter Pelinka, veröffentlicht in einem Qualitätsmedium, ist dafür mit Sicherheit ein wirkmächtiger Beitrag.
Ernst Smole,
1080 Wien
Italiens Politik in
schlechtem Licht
Flucht ist kein leichtes Unterfangen, vor allem in rappelvollen Booten, aus denen Menschen ins Meer rutschen und dann qualvoll ertrinken. Warum die frühere italienische Regierung unter der Ägide des Innenministers Matteo Salvini die deutsche Kapitänin Carola Rackete, die mit ihrem Schiff "Sea-Watch3" mit dutzenden Migranten an Bord den Hafen von Lampedusa ansteuerte, derart scharf attackierte, ist unverständlich: Denn die Beschimpfungen und Beleidigungen warfen ein sehr schlechtes Licht auf die gesamte italienische Politik.
Wilhelm Westerkamp,
per E-Mail
Fleisch zu einem angemessenen Preis
Fleisch sollte auf jeden Fall - so wie früher - nur noch einmal in der Woche verzehrt werden. Deshalb müsste es zum Luxusgut werden. Aber das heute in den Supermärkten gehandelte Fleisch verdient diese Bezeichnung sicher nicht. Luxusfleisch ist jenes, das von natürlich aufgezogenen und gefütterten Tieren stammt, die ohne Antibiotika auskommen, im Freien leben und nach einem glücklichen Leben auf dem Hof geschlachtet werden. Das darf dann gerne viel kosten.
Beate Fischer,
per E-Mail