Viele helfende Hände
in der Krisenzeit

Leider musste ich feststellen, dass von Seiten der Medien und der Bundesregierung in der momentanen Krise nur einige wenige Berufsgruppen in den höchsten Tönen gelobt werden: die Polizei, die Ärzte, das Pflegepersonal, das Militär, die Kassiererinnen in den Supermärkten. Doch gibt es auch viele andere Menschen, die in wichtigen Bereichen arbeiten.

Danke an die Müllentsorgung, ohne euch würden wir in unserem eigenen Dreck ersticken!

Danke an den Straßendienst, der unsere Straßen instand hält!

Danke an alle Kanalarbeiter, ohne euch ... Das will ich mir auf keinen Fall vorstellen!

Danke an A1, Drei, UPC, Magenta und so weiter, ohne euch würden soziale Kontakte komplett zusammenbrechen!

Danke an die Menschen, die in unseren Kraftwerken arbeiten, ohne euch hätten wir keine funktionierenden Computer und nachts kein Licht!

Danke an das AMS, das Sozialamt, Gesundheitsamt und alle anderen Ämtern, die momentan in einer wirklich miesen Situation sind!

Danke an alle Lkw-Fahrer, Lieferservices, Bäcker, Fleischer und Bauern, ohne euch würden unsere Teller traurig aussehen!

Danke an alle Bus- und Bahnangestellten, ohne euch würden viele nicht zur Arbeit kommen!

Danke an die Angestellten der Tankstellen, ohne Sprit und euch würde so ziemlich alles zum Erliegen kommen!

Danke an alle Lehrer, die trotz schwieriger Umstände unseren Kindern wichtige Dinge weitergeben wollen!

Danke an alle Handelsangestellten, aus eigener Erfahrung weiß ich, was ihr gerade leistet!

Danke an alle Sozialpädagoginnen und -pädagogen, die Kinder und Jugendliche in verschiedensten Einrichtungen betreuen!

Danke an alle Lebens- und Sozialarbeiter, auch wenn eure Beratung momentan nur telefonisch oder online vonstattengeht, leistet ihr wichtige Arbeit!

Danke an das Reinigungspersonal, ohne euch wäre es eine schmutzige Angelegenheit!

Danke an die Medien für die Berichterstattung, ohne euch wüssten wir kaum etwas über Schutzmaßnahmen!

Danke an alle EDV-Dienstleister, denn ohne technischen Support geht es heute nicht mehr!

Danke an alle Mütter und Väter, die momentan zuhause bleiben, damit der eine oder der andere ohne Sorgen um seine Kinder arbeiten kann!

Danke auch an Polizei, Krankenhausmitarbeiter, Hausärzte, Zahnärzte - ich weiß nicht was wir ohne euch tun würden!

Danke, Danke, Danke an alle, die nicht auf dieser Liste erwähnt werden!

Dominik Hack,

per E-Mail

Die stillen Arbeiter
hinter den Kulissen

Völlig zu Recht werden dieser Tage viele Menschen, die ihre Arbeit unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Krise verrichten und dabei Außerordentliches leisten, lobend bedankt. Eine Gruppe wird dabei nie erwähnt: Es sind die Mitarbeiter in den verschiedenen Ministerkabinetten, die rund um die Uhr dafür sorgen, dass ihre Minister stets mit Daten und Fakten versorgt sind.

Damit das funktioniert, müssen viele - meist jüngere Damen und Herren - buchstäblich rund um die Uhr funktionieren, indem sie die aktuellsten und wichtigsten Ereignisse überprüfen, dokumentieren, zusammenfassen, aufarbeiten und zeitgerecht fertig haben, damit der Herr/die Frau Minister bei der nächsten Pressekonferenz alles parat hat.

Diese Leute nennen sich untereinander "die Ameisen" (oder so ähnlich), weil sie Wichtiges zu leisten haben und klarerweise nie im Rampenlicht stehen dürfen.

Dkfm. Michael Stradal,

2344 Maria Enzersdorf

Österreich auf gutem
Weg durch die Krise

Als Auslandsösterreicher regt sich dieser Tage Stolz: Stolz auf das Heimatland, das sich in dieser Krise für rigorose Maßnahmen entschieden, diese schnell ausgerollt hat und nun konsequent weiterverfolgt - und die Bevölkerung kooperiert sehr diszipliniert.

Die österreichischen Landsleute in der Medizin, bei den Einsatzkräften, in Politik, Wirtschaft und Medien, sie alle wachsen über sich hinaus und zeigen vor, wie ein moderner Staat eine solche Krise in den Griff bekommen kann. Der ORF und die Presse leisten durch vorbildliche Information- und Kommunikationsarbeit Herausragendes.

Liebe Landsleute, bleibt gesund und kommt rasch durch die Krise! Ein neues rot-weiß-rotes Selbstbewusstsein kann entstehen!

Dr. Jörg Pavitsich,

D-83075 Bad Feilnbach

Der nötige Abschied
vom Nulldefizit

Es ist klar, dass das Nulldefizit angesichts der aktuellen Lage nicht einzuhalten ist. Aber ist es deshalb suspekt, wenn eine Regierung ein Nulldefizit anpeilt? Tatsache ist: Wenn vergangene - vor allem rot-schwarze - Regierungen Nulldefizite umgesetzt hätten, statt im ewigen Rivalitätskompromiss zweier ungefähr gleich starker Regierungsparteien Schulden zu machen, würde uns das heuer zu erwartende und aufgrund der Corona-Krise notwendige Schuldenmachen deutlich weniger belasten.

Leider hat man angesichts der medialen Berichterstattung den Eindruck, dass man geradezu masochistische Freude daran hat, dass die Regierungsabsicht Nulldefizit gescheitert ist.

Günter Braun,

1020 Wien

Auf das wichtigste
Thema konzentriert

Herzlichen Dank an die ganze Redaktion für die auf das Wichtige konzentriert gestaltete "Wiener Zeitung". Jetzt zeigt sich, dass die gehypten Storys der vergangenen Monate gar nicht so wichtig sind. Die Umwelt wird es vielleicht danken, dass für das Weglassen dieser "Breaking News" viel Papier eingespart wird. Ein extra Dankeschön für die zwei täglichen Sudokus - bei der Heimquarantäne sehr willkommen!

Dr. Günter Frühwirth,

per E-Mail

Sachlichkeit statt
Alarmismus

Die "Wiener Zeitung" ist für mich ein Beispiel, wie Journalismus in Zeiten einer Krise funktionieren kann. Die jüngste Wochenendausgabe ist ein Musterbeispiel dafür. Schon der Aufmacher "Globale Pause, kein Untergang" unterschied sich wohltuend von anderen, alarmistischen Schlagzeilen.

Besonders haben mich die Conclusio des Unternehmers Felix Häusler und der Schlusssatz von Bernd Vasari auf Seite 9 begeistert: "Damit am Ende die Menschen im Pyjama nicht die alleinigen Gewinner der Krise sind."

Ludwig Sik,

per E-Mail