Zum Gastkommentar von
Rudolf Schicker, 23. Juni
Wiens Umgang mit
dem Autoverkehr
Wenn Rudolf Schicker lamentiert, welche Optimierungen bei der Implementierung einer autofreien Wiener Innenstadt möglich wären, sind seine Anregungen zwar interessant, seine medienwirksamen Schmerzen jedoch nicht authentisch. Ich möchte den ehemaligen Verkehrsstadtrat daran erinnern, welche faulen Kompromisse er selbst als Politiker eingegangen ist. Er hat Stadtentwicklungspläne mit ambitionierten Zielen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs konterkariert und eine Stadtautobahn als "Stadtstraße Aspern" (B3d) zugelassen. Diese Schmerzen müssen nun 10.000 Menschen in Transdanubien ertragen, und zwar lebenslang!
Ing. Heinz Mutzek,
1220 Wien
Politische Umsetzung einer autofreien Wiener Innenstadt
Natürlich ist eine Wiener Innenstadt ohne fahrende und parkende Autos ein Traumziel für alle Touristen und Stadt-Schlenderer. Dass ein Schnellschuss der grünen Verkehrsstadträtin Birgit Hebein und des Bezirksvorstehers Markus Figl (ÖVP) für die Wiener Größtpartei nur eine "medienwirksame Aktion vor den Wahlen und schmerzhaft ist", war von den Überrumpelten zu erwarten.
Das Thema wird nicht mehr so leicht wegzuschieben sein. Allerdings ist der Verkehrsbefreiung der Innenstadt eine höhere Komplexität zuzugestehen, die nur schrittweise lösbar scheint. Die Aus- und Umgestaltung des öffentlichen Innenstadtraumes wird gegenüber den anderen Bezirken finanziell ausgewogen erfolgen müssen. Also klug und konsensfähig weiterplanen!
Wolfgang Riemer,
per E-Mail
Welche Politiker
wirklich erwünscht sind
Oft liest man, dass sich die Menschen in Zeiten wie diesen nach einem starken Führer sehnen. Niemand in meinem Bekanntenkreis wünscht sich so einen starken Führer, viele aber statt dessen Politiker mit Hausverstand: eine Spezies, die sehr selten ist.
Peter Stumvoll,
1160 Wien