Herzliches Beileid nach dem Terroranschlag in Wien
Mit großer Erschütterung und
riesengroßer Trauer habe ich von dem hinterhältigen Terroranschlag in Wien gelesen und gehört. Wien, meine zweite Heimat, hat das nicht verdient, zumal ich so viele, auch tolle "migrantische" Wiener kennengelernt habe. Ich wünsche der österreichischen Regierung die Kraft, auch diese Prüfung zu bestehen und keinen Generalverdacht auszusprechen. Den Wienern entbiete ich mein herzliches Beileid.
Jörg Döhmer,
60431 Frankfurt am Main
Respekt für die
Religion der anderen
Das Morden muss endlich aufhören! Es kann nicht sein, dass unschuldige Menschen Opfer von Terroranschlägen werden. Islamisten haben mit den Muslimen, welche bei uns leben, überhaupt nichts zu tun.
Es gibt auf der Welt verschiedene friedliche Religionen und sehr viele unterschiedliche Glaubensrichtungen. Jeder darf mit seinem Glauben glücklich sein und sollte den Glauben des anderen respektieren und achten. Trotzdem möchte ich den französischen Präsidenten Emmanuel Macron ermahnen, dass diese frechen und respektlosen Karikaturen des muslimischen Propheten Mohammed, welche immer noch gezeichnet werden, möglicherweise der Auslöser sind für terroristische Anschlägen auf Andersgläubige.
Heike Rampp,
87700 Memmingen
Zum Gastkommentar von
David Sailer, 31. Oktober
Zur Schließung des
Wiener Dianabades
Der Nachruf-Gastkommentar von David Sailer zum Ende des Dianabades prangert zu Recht an, dass damit den zentralen Bereichen der Stadt ein sehr wichtiger Erholungs-, Wassersport-, Ausbildungs- und medizinischer Behandlungsort verloren geht. Es handelt sich dabei bereits um das dritte und vierte Dianabad in der Nachfolge des zweiten Dianabads, das freilich woanders stand.
Diese zweite Dianabad war ein mit viel Marmor ausgestattetes Schwimmbad aus der besten Zeit des Wiener Jugendstils. 1965/66 fiel es einer kulturfeindlichen Entscheidung des Wiener Gemeinderats zum Opfer. Es wurde abgerissen, um dem gesichtslosen IBM-Bürogebäude Platz zu machen, sicher auch, um damit viel an finanziellen Einnahmen lukrieren zu können.
Auf diese beschämende Schandtat, eine der größten im Wien der Nachkriegszeit, die damals auch durch das "Verscherbeln" von zahllosen Jugendstil-Skulpturen und -Einrichtungsgegenständen viel Aufmerksamkeit erregt hatte, geht David Sailer leider nicht ein. Er schreibt zwar von der "opulenten Pracht" des Dianabades, meint aber sicher das Dianabad Nummer 2, nicht das später an benachbarter Stelle erbaute Dianabad Nummer 3 bzw. 4. Er hat ja auch sicher das wirklich prachtvolle und opulente Dianabad Nummer 2 altersbedingt nicht erleben können.
Univ.-Doz. Dr. Max Klimburg,
1010 Wien
Zum Artikel von Eva Stanzl,
28. Oktober
Keine dunkle oder
helle Seite des Mondes
In dem Artikel schreibt die Autorin, "dass H2O auf dem gesamten Mond und nicht bloß, wie bisher angenommen, auf seiner dunklen Seite vorhanden ist". An späterer Stelle heißt es: "Wir hatten Hinweise, dass Wasser (. . .) auch auf der sonnigen Seite des Mondes existieren könnte."
Das erweckt beim astronomisch nicht versierten Leser den Eindruck, der Mond hätte eine dunkle und eine helle Seite, was natürlich falsch ist. Auch die Rückseite des Mondes wird von der Sonne beschienen wie die der Erde zugewandte Vorderseite. Wegen seiner gebundenen Rotation - der Mond dreht sich während seines 28-tägigen Laufes um die Erde einmal um seine Achse - ist von der Erde aus immer nur seine Vorderseite sichtbar.
Dr. Thomas Schröfl,
Vizepräsident der Wiener
Arbeitsgemeinschaft für Astronomie
Zum Artikel von Werner Schandor, 24. Oktober
Die Polemik gegen den amerikanischen Traum
Ich will ganz unpolemisch fragen: Gibt es irgendwo auf der Welt irgendeine Familie, Institution, Partei, Gemeinde, Gesellschaft, die ohne ein beherztes "Yes We Can" ihre Ziele erreichen kann? In diesem Sinne hoffe ich, dass wir alle in diesem Corona-Jahr den Heiligen Paulus als Hoffnungsquell sehen und nicht bloß wie der Autor "als Vorprediger".
Ja, unsere immer komplexer werdende Welt macht leider viele Demokratiedefizite sichtbar. Dass dies aber "mit der Kraft der Hoffnung in Gestalt des amerikanischen Traums" geschieht, ist geradezu absurd. Mit Sentenzen wie: "Der amerikanische Traum ist so humorlos wie die Hoffnung selbst" kann hoffentlich kein Leser das Leiseste anfangen. Auch wenn sie unter "Eine Polemik" segeln.
Dr. Herbert Czermak,
3665 Bärnkopf
Die neue Kolumne
der "Wiener Zeitung"
Als langjährige und treue Abonnentin der "Wiener Zeitung" und als glühende Verehrerin des genialen Professor Konrad Paul Liessmann habe ich mich unsäglich gefreut, dass Sie ihn für die "Wiener Zeitung" gewinnen konnten! Jetzt werde ich Ihr Blatt noch lieber lesen und mich alle 14 Tage auf den Beitrag von Professer Liessmann freuen.
HR Dr. Renée Gradischnig,
per E-Mail