Zum Leitartikel von
Thomas Seifert, 1. Dezember

Offene Fragen zum Covid-Impfstoff

"Ein rasches Ende der Pandemie ist nur mit Impfung in Sicht": Dass dies für viele wie eine Erlösung erscheint, verstehe ich. Ich gebe aber zu bedenken, dass

1. die längerfristigen Nebenwirkungen nicht ausreichend erforscht sind;
2. nicht bekannt ist, wie diese Impfung auf Ältere (mit Nebenerkrankungen) wirkt - wir wissen nicht, wie groß der Anteil dieser Personen in den Studien war;
3. nicht bekannt ist, ob Personen mit atypischen oder keinen Symptomen nach der Impfung das Virus weitergeben;
4. was passiert, wenn Personen nach der ersten Dosis (die Impfung muss ja in zwei Dosen erfolgen) Nebenwirkungen bekommen und die zweite Phase nicht mehr durchlaufen.

Der schnell herbeigeführte Befreiungsschlag wird also nicht passieren, und da die Menschen zunehmend misstrauisch werden, fürchte ich auch um die Bereitschaft, zum Versuchskaninchen zu werden. Wer kann mir sagen, dass ich den richtigen Impfstoff bekomme?

Ing. Elfi Fischanger,

per E-Mail

Impfungen nur für jene,
die sie noch brauchen

Mit Dauer der Pandemie und mit jeder Infektionswelle vergrößert sich die Herdenimmunität. Zum Zeitpunkt der im April 2021 geplanten Massenimpfung sollte vorweg verifiziert werden, wer dann überhaupt noch eine Impfung benötigt. Bereits Immune zu impfen ist unnötig und sinnlos.

Ferdinand Kafka,

3400 Klosterneuburg

Einen historisch belasteten Begriff besser vermeiden

Könnte man den Begriff "Massentestung" nicht durch "Reihentestung" ersetzen? "Masse" ist in meinen Augen einschlägig historisch und ideologisch vorbelastet. Der Begriff spiegelt zwar durchaus eine bestehende Geisteshaltung wider, der man aber nicht nachgeben sollte.

Karl Pangerl,

per E-Mail

Die Terminologie
des Würstelstands

Herrn Botschafter Ralf Beste sei für seine exzellenten Beiträge gedankt. Ich finde sie erbaulich und erheiternd. Sie sind quasi ein Spieglein an der Wand, das er uns vorhält.

Zum letzten Beitrag über den Würstelstand ("Wiener Zeitung" vom 25. November) möchte ich bemerken, dass ich dort nach einem Konzert eine liebenswürdige Dame kennenlernte, die vom mittlerweile pensionierten Standangestellten (ein Herr namens Karl) den Spitznamen "Frau Scherzerl" erhielt. Dies war ihrer Vorliebe für das Endstück des Brotes zu verdanken. Ergänzend dazu ist mir als Nichtwiener auch der Ausdruck "Bucklate" geläufig, was den Herrn Botschafter noch mehr verstören dürfte. Ihm trotzdem einen guten Appetit und Prost zu einer "Hülsn".

Ernst Steinbrenner,

per E-Mail