Zum Gastkommentar von
Karl von Habsburg, 14. Juni
Lektüre für
Wladimir Putin
Ein großes Dankeschön an Karl Habsburg dafür, dass er ein bisschen Licht in die Geschichte der Ukraine gebracht hat. Vielleicht sollte der russische Botschafter diesen Artikel auch Wladimir Putin zur Kenntnis bringen.
Dr. Werner Hainz-Sator,
1180 Wien
Keine Gebiete an
Russland abtreten
Um die Gefahr abzuwenden, von einem Stopp der Gas- und Öllieferungen aus Russland betroffen zu sein, denken in einigen Staaten hochrangige Politiker daran, den Präsidenten der Ukraine zu überreden, Teile des Staatsgebietes dem russischen Angreifer zu überlassen. Ich kann das nicht gutheißen. Was würden zum Beispiel Schweizer Politiker sagen, wenn sie sich in der Lage Wolodymyr Selenskyjs befänden und man sie überreden wollte, das Tessin an Italien, den Jura an Frankreich und den Thurgau an Deutschland abzutreten? Was der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer, wenn das Burgenland an Ungarn, Salzburg an Deutschland und Kärnten an Slowenien abgetreten werden sollten?
Hans Gamliel,
CH-9400 Rorschach
Russlands Abhängigkeit
von westlicher Technologie
Wir sind, insbesondere im EU-Raum, sehr stark von russischen Energieimporten abhängig, was leider zu einer Verzögerung der Wirkung von Sanktionen führt, da diese nur sinnvoll sein können, solange sie nicht den, der sie verhängt, stärker treffen als den Betroffenen. Schlecht, aber eine Tatsache!
Wir hören immer nur, mit wie viel Milliarden Euro täglich der russische Krieg in der Ukraine vom Westen durch Öl- und Gasimporte finanziert wird. Meines Wissens wurden auch Sanktionen über den Export westlicher Technologien nach Russland beschlossen. Warum hört man nichts zu deren Auswirkungen? Mittel- und langfristig kann man Russland nur mit einem Stopp der Technologieexporte - Rohstoffimporte hin oder her - nachhaltig schwächen und in die Knie zwingen.
Günter Braun,
1020 Wien
Zum Artikel von Georg
Hönigsberger, 11. Juni
Die Regenbogenparade und
der "Marsch für die Familie"
Ich lese die "Wiener Zeitung" zumeist mit großer Freude und Zufriedenheit. Bei diesem Artikel war die Freude etwas getrübt, berichtete man hier doch auf eineinhalb Seiten über eine Subkultur und deren Veranstaltung, auf der trotz gegenteiliger Parolen ein lupenreiner Sexualhedonismus propagiert wird. Es wäre erfreulich gewesen, wenn die "Wiener Zeitung" ähnlich ausführlich und ausgewogen über den zeitgleichen Marsch der Plattform Familie, die sich für die Basis unserer Gesellschaft, nämlich die klassische Familie einsetzt, geschrieben hätte.
Mag. Thomas Krug,
1010 Wien