Seit Jahrzehnten ungelöste Probleme in Energiefragen

Die Energiefrage ist die zentrale Frage der Klimaproblematik und die Stromversorgung noch einmal ein spezieller Aspekt, obwohl der Stromanteil am Gesamtenergieverbrauch manchen als relativ gering erscheint. Als frühe Aktivistin der Öko- und Anti-AKW-Bewegung blicke ich auf Entwicklungen bis in die 1970er Jahre zurück. Wesentliche Schlüsselfragen bis zu diversen Sparten der "Erneuerbaren", technologische Effizienzsteigerung von Geräten, eine Energiewende, die Beseitigung der einseitigen Abhängigkeit von bestimmten Ländern, Energie sparen: All das sind bekannte Themen.

Diverse Lobbyisten versprachen Energieeinsparungen durch Digitalisierung und das Thema verschwand bald von der Tagesordnung. Es ist wichtig, hier die Tatsachen vor den Vorhang zu holen, wir müssen ihnen ins Auge schauen. Auch die geschätzte Ministerin Leonore Gewessler manövriert sich durch die brennenden, anstehenden Lösungen - mittels Verschleierungstaktiken.

Dr. Heidrun Pirchner,

1080 Wien

Zum Gastkommentar von Elisabeth Haring und Friedrich Schiemer,
13. Februar

Welche konkreten
Schritte zu setzen wären

Danke für diesen aufschlussreichen Gastkommentar! Sehr klar und deutlich wird darin beschrieben, worum es geht: um nicht mehr und nicht weniger als die Dringlichkeit eines flächendeckenden Biodiversitätsschutzes.

Es wird auf die dringlichsten Erfordernisse und auf die mögliche Verbesserung von rechtlichen Rahmenbedingungen hingewiesen. Einer emanzipierten Bürgerschaft wird in Erinnerung gerufen, dass "unser schönes Land" sich in einer Notlage befindet, die wir aber mithilfe unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter, unserer Politikerinnen und Politiker mildern könnten. Es wird auf eine Stellungnahme der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft hingewiesen, die sich primär an die politisch Verantwortlichen richtet.

Ist das vielleicht als einer von jenen Berichten zu sehen, auf die hinaus die "Wiener Zeitung" Gefahr läuft, eingestellt zu werden?

Ilse Kleinschuster,

per E-Mail

Zum Gastkommentar von
Joel Tölgyes, 8. Februar

Welche Maßnahmen
können wir uns leisten?

Vor mehr als einem Jahr hat Joel Tölgyes geschrieben, wir könnten es uns leisten, dass sich der Staat höher verschuldet, aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Nun schreibt er im selben Tonfall, dass wir uns die Energiepreisbremse leisten können. Leider geht er auf das Gegenargument nicht ein, dass es bei Aufhebung der Preisbremse zu einem Inflationsschub käme.

Auf berechtigte Kritikpunkte nicht einzugehen, ist die Problematik solcher Analysen, die leider dadurch populistischen Charakter bekommen. Kritische Analysen sind wichtig, aber sie sollten auch Gegenkritiken mit beinhalten, das wäre für mich als kritischer Zeitungsleser wichtig.

Mag. Alfred Zopf,

4822 Bad Goisern

Zum Gastkommentar von
Karl Pangerl, 8. Februar

Fromme Wünsche in
der Kriegsrealität

Dieser Gastkommentar strotzt nur so von "Wünschen an das Christkind". Der Autor unterliegt einem fatalen Irrtum: Er meint, Wien könne als "Stadt der Träume" zu einem Dialog und einem neuen Miteinander beitragen, Österreich könne aufgrund seiner durch die Neutralität geschaffenen "diplomatischen Exzellenz" ein Ort der Entspannung sein. Die kommende Konferenz der OSZE wird exakt das Gegenteil beweisen.

Solange der Aggressor Russland mordet, schändet, Menschen verschleppt, ganze Landstriche dem Erdboden gleichmacht und die Ukraine ins 18. Jahrhundert zurückbombt, sind solche Überlegungen obsolet. Neutralität nützt hier gar nichts! Im Gegenteil: Wer nicht auf der richtigen Seite steht, setzt sich zwischen zwei Stühle und macht sich mitschuldig.

Dr. Wolfgang Rainer,

3420 Kritzendorf