Zum traurigen Jahrestag
des Kriegsbeginns

Der Krieg in Europa tobt weiter. Die fragenden Verse, geschrieben vor einem Jahr (am 24. Februar 2022, auf Deutsch und Slowenisch) sind aktueller denn je.

Doch die Frage drängt sich auf: Wie lange wird es noch so bleiben? Sich gegen die Aggression zur Wehr zu setzen, bedingt zugleich, über die Zukunft nachzudenken, die die Ursachen von derartigen Kriegen von vornherein zurückdrängt. Und wie man durch Beschreiten des Weges von Achtung, Würde, der Anerkennung der Menschenrechte und Respekt vor jeglicher Sprache und Kultur aus der derzeitigen perspektivlosen Sackgasse, auf demokratischen Grundsätzen und auf einer geänderten und gerechten Weltwirtschaftsordnung basierend, auf den Weg von Koexistenz und friedlichem Zusammenleben einbiegt und zum stabilen Frieden zurückfindet.

Hier und Dort

Hier Sonne / Dort Bomben

Hier Frieden / Dort Tränen

Hier Zukunft? / Dort Graus!

Wohin gehen wir?

Tu in tam

Tu sonce / Tam bombe

Tu mir / Tam jok

Tu bodočnost? / Tam groza!

Kam gremo?

Lojze Wieser,

per E-Mail

Zum Besuch des US-Präsidenten in Kiew

Gratulation Joe Biden zu seinem Solidaritätsbesuch in der Ukraine. Er hat damit gezeigt, dass er Wort hält und hinter der Ukraine steht. Durch das zögerliche Herumlavieren vieler EU-Regierungen wäre sie schon längst dem Untergang geweiht. Ähnliches hat man ja seinerzeit im Bosnien- und Kosovo-Krieg gesehen. Erst durch das militärische Eingreifen der USA konnte dem Krieg ein Ende bereitet werden.

- © afp / Dimitar Dilkoff
© afp / Dimitar Dilkoff

Jedenfalls muss auch unseren Politikern klar sein, wer Freund oder Feind ist. Jahrelang wurde Wladimir Putin bei uns ungeniert der rote Teppich ausgerollt, obwohl man wusste, dass er Blut an den Händen hat. Leider gibt es bei uns immer noch eine Partei, welche Putin voll und ganz verteidigt, ja sogar ein Freundschaftsabkommen mit dem Diktator abschloss. Und immer wieder versucht man, im Parlament Putin-freundliche Anträge einzubringen.

Es ist es unsere Pflicht, die ukrainische Nation mit schweren Waffen zu unterstützen. Aber bitte nicht in einem halben Jahr. Sondern sofort. Denn täglich sterben Ukrainerinnen und Ukrainer durch den Beschuss der russischen Aggressoren.

Walter Papst,

1040 Wien