Zum Artikel von Eva Stanzl,
25. Februar
Einkaufgewohnheiten
und Klimaschutz
Der Artikel beschreibt mit dem Massenkonsum einen wichtigen Aspekt in Bezug auf Klima- und Umweltschutz. Wobei das Phänomen Überkonsum vor allem ein Problem der Reichen und der Mittelschicht ist.
Eine Studie des deutschen Umweltbundesamtes (UBA) betont, dass bis zu drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus eines Produkts bereits bei der Herstellung entstehen. "Ob wir online oder im Geschäft einkaufen, ist nicht so entscheidend für unsere Klimabilanz. Die größte Stellschraube für den ökologischen Einkauf sind langlebige Produkte, die umweltfreundlich hergestellt sind. Bestenfalls bekomme ich diese auch im Geschäft um die Ecke, das ich mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut erreichen kann", so der UBA-Präsident Dirk Messner.
Also überlegen, was ich wirklich brauche, statt Frustkauf wegen Stress im Job oder weil der Partner gerade grantelt. Muss ich denn mit dem Auto einkaufen fahren, und das allein? Wie wäre es mit Einkaufsgemeinschaften auf dem Land? Statt dem großen Wochenendeinkauf mit dem Auto besser mit dem Rad oder dem Einkaufstrolley am Weg von der Arbeit oder zwischendurch einkaufen und gleichzeitig Fitness und das Wetter genießen. Klimaschutz bedeutet auch das Verlassen der Komfortzone. Wir suchen doch immer nach neuen Abenteuern. Auf geht’s!
Arno Dermutz,
1050 Wien
Müllberge in der Wegwerfgesellschaft
Das Problem liegt in der Wirtschaftsphilosophie. Es wird nämlich nicht nach dem Bedarf produziert, sondern nach Wachse-oder-weiche. Die Müllhalden werden immer mehr und immer größer, weil der Bedarf bald gedeckt ist. Vielleicht gelingt es, die Müllhalden im großen Stil zur Energiegewinnung zu gebrauchen. Mit der gängigen Wirtschaftsauffassung, aufgebaut auf Krediten und Masse, geht es nicht.
Horst Wagner,
per E-Mail
Zur Kolumne von Konrad Paul Liessmann, 25. Februar
Desinformation im Informationszeitalter
Konrad Paul Liessmann zu lesen, ist immer ein Gewinn, wie es mit einem Schlusssatz seines jüngsten Beitrags wieder bewiesen ist: "Ausgerechnet die viel kritisierte Trägheit gegenüber dem digitalen Fortschritt macht uns widerstandsfähig gegen die Angriffe der Desinformationsindustrie."
Dagmar Hampel,
1130 Wien