
Zum Artikel von Bernd Vasari, 15. Jänner
Vorstellungen von Urbanität und Modernität
Wehmut über Entwicklung der Mariahilfer Straße
Was nützt eine Fußgängerzone ohne Geschäfte? Wann greift Bürgermeister Michael Häupl endlich ein, oder hat er Angst vor seiner grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou?
Ich schreibe das, weil ich 58 Jahre im Bezirk gewohnt habe und sehr traurig darüber bin, was hier passiert.
Susanne Schwann,
per E-Mail
Kampagne zur Mariahilfer Straße hat begonnen
Was braucht man in einer Einkaufsstraße und wozu ist sie da? Laut Informationskampagne der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou sei Folgendes wünschenswert: "Mehr Platz und Ruhe", "Bänke zum Ausruhen", "Spiel- und Aufenthaltsräume", Schanigärten inmitten der Straße", "kostenloses WLAN". Man wünscht sich also vonseiten der Stadtregierung eine Spaßgesellschaft, realisiert mit hohen Kosten, getragen von der Allgemeinheit.
Was aber, wenn die Geschäfte der Reihe nach schließen, weil sie sich von der Spaßgesellschaft nicht erhalten können, und wenn die Rollläden schließen, wird es dann noch Spaß machen, sich dort aufzuhalten?
Schon jetzt sind durch den "Probebetrieb" die Bewohner der angrenzenden Bezirke enorm benachteiligt durch blockierte Straßenzüge und die dadurch unfreiwillig im Kreis fahrenden Fahrzeuge, verbunden mit mehr Schadstoffausstoß und Staus, die geänderte Linienführung des 13A-Busses, die Behinderung der Linie 49 in der Breitegasse.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, die Mariahilfer Straße eignet sich nicht zur Fußgängerzone, die beidseitig acht Meter breiten Gehsteige bieten genug Platz für Fußgänger.
Schade um die Summen, die bereits sinnlos verbraucht wurden, und die, die allenfalls noch ausgegeben werden müssten, um ein nutzloses Projekt wie dieses zu finanzieren.
Gerda Seidel,
1070 Wien
Mariahilfer Straße nur für Handelsketten und Radler
Egal, wie man diesen Zirkus auch nennt, es ist ein Chaos. Die Mariahilfer Straße ist eine Hauptverkehrsstraße und damit interessant für alle Wiener. Durch das Eingreifen von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou ist es manchen Einzelhändlern nicht mehr zuzumuten, ihr Geschäft aufrechtzuerhalten. Damit sind Tür und Tor den Riesen im Handel, den Handelsketten geöffnet. Da sich aber überall Filialen dieser Giganten befinden, habe ich keinen Grund mehr, nach Mariahilf zum Einkauf zu fahren. Ist es das, was Frau Vassilakou wollte? Nach dem Motto: "Wenn alle Geschäfte geschlossen sind, können die Radfahrer ungestört ihre Späßchen treiben."
Erich Dietmüller,
per E-Mail