Schere zwischen Reichtum und Verarmung der Bevölkerung

Weil das Eigentumsrecht seit dem Ende des Nomadentums bei uns auch juristisch einen der höchstrangigen Stellenwerte besitzt, sind Reichensteuer und Vermögenssubstanzsteuer nicht durchsetzbar. "Eiskalte Enteignung!", schreien die Vermögenden.
Trotzdem besteht gesellschaftspolitischer Handlungsbedarf im kapitalistischen Drama. Dass die Schere zwischen astronomischem Reichtum und Verarmung der Bevölkerung (Grundversorgung, Soziales, Pflege, Behinderungen, Wohnen, Bildung, Staatsschulden) mit Exponentialgeschwindigkeit immer weiter auseinander klafft, das kann aus humanistischen, kulturellen, gemeinschaftstragenden und Gerechtigkeitsgründen nicht tatenlos hingenommen werden.
Wir und unsere Parlamentarier müssen weltweit über eine solidarische Werteverfassung diskutieren. Geht es uns und unserem Planeten wirklich gut, wenn jeder seine neoliberale Ich-AG betreibt, ohne je in den Rückspiegel zu schauen?
Fritz Baumgartner,
4222 St. Georgen/Gusen
Zum Artikel von Ina Weber, 1. Oktober
Normierung des Geschmacks bei den Kaffeegetränken
Zitat: "Wenn man eine Melange bestellt, bekommt man in jedem Haus ein anderes Getränk. Die Qualität ist nicht festgelegt." Oh mein Gott, es ist nicht alles normiert, und man bekommt nicht in jedem Haus das genau gleiche Gesöff. Wirklich schrecklich!
Ob Herr Egger merkt, dass er das schlechte Klischee des "Hipsters" bedient? Er und seine Freunde haben das Neue, das Bessere, und wer den Wandel nicht mitmacht, hat keine Ahnung, ist schlechter und gehört am besten gleich verboten.
Übrigens heißt der aufgebrühte Filterkaffee in der Wiener Kaffeehauskultur seit jeher "Karlsbader". Ob das wohl aus Marketinggründen für den "neuen" Trend von den "Baristas" weggelassen wird?
Mag. Manuel Leitgeb,
per E-Mail
Regierung soll unnötige Ausgaben einsparen
Andauernd hört man von unserer Regierung: sparen, sparen, sparen. Natürlich nur bei den "Kleinen". Warum muss eigentlich die Regierung ihre Klausuren quer durch Österreich abhalten und mit ihren zahlreichen Anhängseln bis hinunter zu ihren Dienstwagenchauffeuren im Land herumfahren? Viel Zeit und Geld könnten eingespart werden, wenn diese Zusammenkünfte an ihren normalen Arbeitsplätzen durchgeführt würden. Es ist mir schon klar, dass diese Kosten nur ein Minitropfen auf dem berühmten heißen Stein wären, aber zumindest einmal eine Geste.
Außerdem, wo bleibt der Aufschrei der Grünen gegen die an sich unnötigen Fahrten?
Ing. Werner Gräf,
3052 Innermanzing