Rezeptgebühr für Pensionisten im Altenheim ein Luxus

Bewohner eines Altenheims erhalten ein pensionsabhängiges Taschengeld von ungefähr 220 Euro (20 Prozent der Nettopension plus 40 Euro). Es dient zur Finanzierung der Bedürfnisse, die der Heimträger nicht erbringt. Dazu zählen zum Beispiel: Rezeptgebühren, Telefonkosten, Zeitungen, Bekleidung, Friseur, Fußpflege, Hygieneartikel, zusätzliche Getränke, Taxifahrten, Selbstbehalte für medizinische Behandlungen, Hilfsmittel und Heilbehelfe.
Ältere Menschen brauchen häufig regelmäßig Medikamente, daher summieren sich die Rezeptgebühren und verkleinern bei manchen Heimbewohnern das Taschengeld drastisch. Es ist eigentlich eine Schande, dass diese alten Leute nicht von der Rezeptgebühr befreit werden.

Kurt Gärtner,
4600 Wels

Zum Artikel von Bettina Figl, 10. Oktober

Vielfältige Aufgaben für die Schule der Zukunft

Konrad Paul Liessmann ist nachdrücklich als leitender Berater für die anstehenden Reformen des Lerngeschehens zu empfehlen.
Eine unverkürzt verantwortliche Reform und nicht fahrlässig oder mutwillige Deformation des schulischen Geschehens hat Bedacht zu nehmen auf die Erfüllung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit sowie die Gestaltung des Schullebens. Dazu bedarf es methodischer Vielfalt, der Pflege des kulturellen Erbes und zukunftsweisender (inhaltlicher) Erneuerungen. Zur zuverlässigen Umsetzung braucht es unabdingbar Lehrkräfte, die in mehrfacher Weise herangebildet sind: zur Bildung persönlich tragender Qualitäten mit tunlichst eingebundener Ausbildung der Qualifikationen (Kompetenzen) allgemeinbildender Natur, einem entsprechend hohen Niveau in den inhaltlichen Fachbezügen und einer gehörigen didaktischen (unterrichtlichen) und pädagogischen (erzieherischen) Sicherheit.
Schulen, die das nicht ermöglichen oder es gefährden, taugen nicht - egal ob in überkommenen oder in veränderten Organisationsformen. Solche Schulen verfehlen ihre Aufgaben gründlich.

Prof. Reinhard Horner,
1100 Wien

Zum Kommentar von Edwin Baumgartner, 10. Oktober
Warum Misstöne zur Philharmonikerauszeichnung?

Wenn die Wiener Philharmoniker als Spitzenorchester Österreichs in Stockholm mit dem höchstdotierten Musikpreis ausgezeichnet werden und sich die österreichische Musikwelt und der Bundespräsident zu Recht darüber außerordentlich freuen, nimmt Edwin Baumgartner dies zum Anlass eines begleitenden ironischen und lächerlich machenden Kommentars. Muss man die internationale Anerkennung österreichischer Kulturleistungen aus dem eigenen Land mit Misstönen begleiten und als "Obezarer" auftreten?

Univ.-Prof. Dr. Peter Wiesinger,
per E-Mail