Verantwortung der westlichen Welt

Lernen wir nicht aus der jetzigen Flüchtlingskrise, dass es besser wäre, sich von vornherein nicht in andere Länder und Kulturen einzumischen?
Was entsteht, wenn wir anderen Ländern die Bodenschätze abnehmen, wenn wir ihnen unsere Kultur oder Religion oder Demokratie aufdrängen, wenn wir unsere Hilfen überstülpen oder uns in ihre Konflikte oder Kriege einmischen? Es entstehen Unfriede und dieses heillose Davonlaufen.
Sagen nicht auch die Erzieher in den Kindergärten zu streitenden Kindern: "Nehmt einander nichts weg, und wenn ihr streitet, klärt das untereinander!" Kann man das nicht auch auf die Großen übertragen?
Dr. Lucia Kautek,
per E-Mail
Zum Leitartikel von Reinhard Göweil, 15. September
Auch Pensionisten helfen Flüchtlingen

Das ist genau das, was wir jetzt brauchen, das Auseinanderdividieren der Bevölkerung in hilfsbereite Junge und fremdenfeindliche Alte. Ich habe bei den Fernsehberichten nicht nur junge Leute, sondern auch ältere Semester gesehen. Ich würde auch gerne wissen, woher Ihre Information stammt, dass die Pensionisten wegen der Flüchtlinge Angst um ihre Pension haben.
Ihre Redaktion verfasst täglich eine Unzahl von Seiten zum Flüchtlingsthema, der Krieg in Syrien findet dabei aber kaum Platz. Dieser Krieg ist nicht Sache der EU, sondern der UNO. Die Frage, was der UN-Sicherheitsrat tut, wäre viel berechtigter, als ständig auf die EU einzudreschen. Ebenso habe ich noch keine Zeile darüber gelesen, wie Syrien nach Beendigung des Krieges wiederaufgebaut werden soll, wenn Hunderttausende davongelaufen sind.
Ferdinand Klementer,
1230 Wien
Zum Artikel von Christoph Rella, 11. September
Lehrreiches im "Wiener Journal"
Gratulation Christoph Rella für den außerordentlich interessanten Artikel "Palazzi und Mussolini" im "Wiener Journal". Als geschichtsinteressierter Leser konnte ich allerlei Neues lernen, danke!
Udo Mayrhold,
per E-Mail
Viktor Orbans Flüchtlingspolitik
Viele Ungarn sind selbst deprimiert über die Repressionen - auch gegenüber der eigenen Bevölkerung. Ein Großteil würde vermutlich lieber in Österreich oder Deutschland leben und arbeiten, sie sind als "Wirtschaftsflüchtlinge" aber chancenlos.
Viktoria Döllerer,
per E-Mail