Das Thema Gesamtschule vergrault Tiroler Wähler

2013: Die Tiroler Volkspartei propagiert kurz vor der Landtagswahl entgegen ihrem Parteiprogramm die Gesamtschule und will so Veränderung und Modernität signalisieren. Es folgt das historisch schlechteste Ergebnis bei Landtagswahlen und das Absacken unter die 40-Prozent-Marke.

2018: Von der Gesamtschule ist im Wahlkampf der Tiroler Volkspartei nichts mehr zu hören. Im Gegenteil: Sowohl Landeshauptmann als auch Klubobmann versichern im persönlichen Gespräch immer wieder, dass an der Struktur der Tiroler Gymnasien nicht gerüttelt werde. Die Tiroler Volkspartei legt um knapp fünf Prozentpunkte zu und geht als klarer Wahlgewinner durchs Ziel.

Die Botschaft ist klar: Mit der Gesamtschule gewinnt man keine Wahl.

Mag. Matthias Hofer,

6414 Mieming

Olympia-Sportler sind gesellschaftliche Vorbilder

Für Österreich waren die Olympischen Spiele in Südkorea mit 14 Medaillen ein großer Erfolg. Was bringt der Leistungssport unserer Gesellschaft wirklich? Erfolgreiche Olympia-Teilnehmer waren und sind noch immer Helden der Nation und beeinflussen die Gesellschaft. Leistungssportler können auch Wegbereiter für den Breitensport sein, sie motivieren und zeigen, wie es geht. Was in Österreich fehlt, ist die Basis für den Sport von Jugendlichen, hier müsste mehr gefördert werden. Aus dem Breitensport entwickeln sich die künftigen Olympioniken.

Kurt Gärtner,

4600 Wels

Venezuela etabliert eine
eigene Kryptowährung

Wenn es Venezuela hilft, soll es gut sein. Mephistopheles hatte in Goethes "Faust" noch Geldscheine zu drucken. Die heutigen Mephistos tun sich mit den Kryptowährungen leichter.

Peter Jürß,

1160 Wien

Die Ära Angela Merkels
neigt sich dem Ende zu

Fest steht nach wie vor, dass Angelika Merkel eine der großen europäischen Führungspersönlichkeiten war und ist. Die ihr immer wieder vorgeworfene "Willkommenskultur" muss gegen den Hintergrund der dramatischen Flüchtlingsbewegung des Jahres 2015 gesehen werden. Ihre Entscheidung mag unüberlegt gewesen sein. Sie war jedoch zweifellos von dem Gedanken und der Entschlossenheit bestimmt, Menschen in ihrer Not nicht allein zu lassen. Und so hat man damals die deutsche Entscheidung auch verstanden.

Dr. Wolfgang Wolte,

1180 Wien