Ein Wahlsieg mit Einschränkungen

Das Triumphgeheul der Kärntner Sozialisten mit Peter Kaiser ist selbst über die Pack vernehmbar. Reihenweise gratulierten enthusiastisch die Genossen, allen voran der glücklose Christian Kern. Und ich möchte Kaisers Erfolg nicht schmälern. Nur das systematische Verschweigen der traurigen Realität durch Parteien in Kärnten ist auch wenig schmeichelhaft.

Von 434.000 Kärntner Wahlberechtigten haben gerade einmal 272.000 eine gültige Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung stürzte von einst 75,15 Prozent auf 63,63 Prozent in den Keller. 161.484 Kärntnerinnen und Kärntner haben am Wahlsonntag entweder gar nicht mehr gewählt oder ungültig. Zum Vergleich: Der große Sieger vom Wahlsonntag verbuchte gerade einmal 130.000 Stimmen. Der eigentliche Landeshauptmann ist daher der Nichtwähler!

Die politische Auseinandersetzung in Kärnten wird aus dem Schlafwagen heraus geführt, Fadesse bestimmt das tägliche politische Leben, statt zu gestalten wird von den politischen Nachtwächtern verwaltet. Kärnten ist das einzige Bundesland Österreichs, das eine Abwanderung zu verzeichnen hat. Das sollten auch jene Parteienvertreter bedenken, die jetzt auf wohldotierte Posten schielen. Und ja, der Wähler hat immer recht!

Gerald Grosz,

8010 Graz

Die Grünen am Beispiel
von Eva Glawischnig

Die Jungen nie in die Mitte geholt, kein Hinhören, keine Kontaktpflege. Die Grünen - nach Selbstverstümmelung auf offener Bühne - von den Wählern auf null hin egalisiert, aus dem Parlament davon gejagt. Die Liste Pilz konnte sich nicht einmal die Schuhbandeln für den Start binden, vegetiert paralysiert vor sich hin.

Ex-Politiker, die uns einmal Werte, Moral, Ethik, hehre Ziele verkauft haben, verkaufen sich nach dem Abgang selbst. Gegen astronomischen Mammon sind sie dann Lobbyisten, Developer und Konzernführer in den Bereichen Autos, Gas und Energie, Rüstungsindustrie, Börsen.

Zuständig für die "Nachhaltigkeit" der halbseidenen Interessen eines Spielautomatenbetreibers - geht’s noch tiefer? Seelenverkäuferin? Das getäuschte Wählervolk gleich mitverkauft?

Fritz Baumgartner,
4222 St. Georgen/Gusen

Politische Interessen auf Kosten der Gesundheit

Die Wissenschaft bestätigt: Rauchverbote führen dazu, dass weniger Aktiv- und Passivraucher an Krebs sterben und weniger Jugendliche zu rauchen beginnen. Ein paar tausend Tote mehr - wen kümmert das, wenn es doch um so viel wichtigere Dinge wie ein Koalitionsabkommen geht? Und es gibt noch andere Beispiele. Schnelleres Fahren auf Autobahnen bedeutet: mehr Unfalltote, mehr Luftverschmutzung mit ihren gesundheitlichen Folgewirkungen. Und wieder: Wen kümmern die Toten?

Als jahrzehntelange Stammwählerin der ÖVP will ich Sebastian Kurz daran erinnern: Mein Gewissen als Wählerin unterliegt nicht dem Klubzwang. Ich bitte alle Menschen dieses Landes, die guten Willens sind, gegen die menschenverachtende Politik dieser Koalition zu protestieren.

Mag. Christa Spitzbart,

4952 Weng im Innkreis

"Erik & Erika" von
Reinhold Bilgeri

Ein außergewöhnlicher Film: Harte Fakten kommen auf den Tisch, aber es wird nicht "Aug’ um Aug’ und Zahn um Zahn" abgerechnet, sondern sehr gefühlvoll und genau alles beleuchtet. Habe viel nachgedacht, und dafür sei allen gedankt. Ein wichtiger Film für die Jugend!

Josefine Juritsch,

per E-Mail